Neue KIM Ausgabe 21/2025 erschienen
Neue KIM Ausgabe erschienen – mit Digital-Abo im E-Mail Postfach – mit Print-Abo im Briefkasten. Alle Infos zum Abo gibt es hier: KIM abonnieren.
– Editorial –
Liebe Leserinnen und Leser,
die überraschend frühe Schließung des BBT-Krankenhauses Theresien bewegt die Gemüter in Mannheim: Sie ist einerseits ein Schlag v.a. gegen die notfallmedizinische Versorgung in Mannheim, andererseits gibt es eine starke Empathie mit den 350 ihren Arbeitsplatz verlierenden Beschäftigten. Diese unterliegen kirchlichem Arbeitsrecht und haben nur eine „Arbeitnehmervertretung“ sowie traditionell einen schwachen gewerkschaftlichem Organisierungsgrad. Trotzdem gehen sie auf die Straße zu Lichterumzügen unter Anteilnahme ehemaliger Patient*innen und aus der Stadtbevölkerung. Ver.di ist solidarisch. Wir weisen auf einen KIM-Videobericht auf www.kommunalinfo-Mannheim.de hin und drucken einen uns zugetragenen Erlebnisbericht zum Thema Notfallversorgung in MA/LU ab. Wir bleiben am Thema dran, welches Teil der komplizierten ärztlichen Versorgungssituation ist. Es hat auch heute (18.11.25) im Gemeinderat Eingang in die abschließende Diskussion über die Eingliederung der Universitätsmedizin Mannheim in die Uniklinik Heidelberg gefunden, die einstimmig gebilligt wurde.
Sorgen gibt es auch um die 300 Arbeitsplätze bei der insolventen Eichbaum Brauerei. Dazu ein Bericht des neckarstadt-blog. Auch die IG Metall-Delegiertenversammlung muss sich dem Kampf um die Arbeitsplätze bei Bopp+Reuther, Pepperl+Fuchs und Alstom befassen.
In dem immer dringlicher werdenden Kampf gegen die Wohnungsmietenexplosion geht es gerade um die erforderliche Rücknahme der Entscheidung der Landesregierung, dass Mannheim angeblich nicht mehr zu den Städten mit „angespanntem Wohnungsmarkt“ gehören soll (wir berichteten). Jetzt hat die Fraktion LTK eine Anfrage an die Stadtverwaltung gestellt, wie sie gegen Fälle von Mietwucher vorzugehen gedenkt. In Stuttgart demonstrierten 2.000 Menschen unter dem Motto „Kommunen am Limit“ für eine bessere Finanzausstattung der Kommunen (mit Video-Bericht).
Ein Dauerbrenner ist auch nach dem Waffenstillstand zwischen Israel und der Hamas im Gaza-Streifen die Frage, wie ein Übergang zu stabilem Frieden organsiert werden kann. Die Möglichkeit, über diese Frage überhaupt diskutieren zu können, ist durch ständige Verhinderungsversuche der DIG gegen ihr nicht genehme Referent*innen bisher erfolgreich unterbunden worden. Nun konnte SPD-MdB Isabel Cademartori mit dem außenpolitischen Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion Adis Ahmetovic im Trafohaus eine interessante Veranstaltung zum Thema „Wie geht es weiter in Gaza?“ durchführen. Wir berichten. Bemerkenswert auch die Tatsache, dass jetzt in Uniräumen eine ganze Veranstaltungsreihe des Uni-AStA läuft: Ringvorlesung Israel / Palästina. Die Nahostgruppe berichtet über den Vortrag von Prof. Matthias Goldmann zum Thema „Staatsräson“.
Und zum Abschluss drucken wir die Rezension des Buches „Fehldiagnose“ von Tom Krebs ab, einem Mannheimer Ökonomen, der gegen die Ideologie des Neoliberalismus anschreibt.
Wir wünschen eine interessante und anregende Lektüre!
Die Redaktion (tht)
Unterstützt linken Lokaljournalismus mit einem Abo! Das Kommunalinfo Mannheim gibt es werbefrei und ohne Bezahlschranke. Zwei-wöchentlich erscheint die Printausgabe und das eBook für Abonnent*innen.
Alle Infos zum Abo gibt es hier: KIM abonnieren