Internationale Unterstützung gegen Vertreibung Vortrag und Diskussion mit Rudolf Rogg
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Oft ist internationale Präsenz die einzig wirksame Methode, Palästinenser in der Westbank vor der Gewalt von Siedlern zu schützen oder zumindest solche Gewalt international öffentlich zu machen.
Schwerpunkt des Vortrags ist die Alltagsdiskriminierung von Palästinenser:innen im Westjordanland. Dabei beleuchtet Rogg insbesondere die Lebenswelten von palästinensischen Landwirt:innen, deren Existenz durch schleichende Formen der Gewalt – israelische Siedler:innengewalt und staatlich ungehinderter Landraub – bedroht ist. Er wird das regionale Ungleichgewicht des Zugangs zu Wasser-ressourcen und die Zerstörung der bisherigen nachhaltigen bäuerlichen Landwirtschaft der palästinensischen Bauern thematisieren.
Der Referent, ehemaliger Freiwilliger des Ökumenischen Begleitprogramms in Palästina und Israel (EAPPI) und im Herbst 2024 im Einsatz beim International Center for International Non Violence zur Olivenernte und zum Schutz der Olivenbauern in der nördlichen Westbank, berichtet von seinen Erfahrungen und zeigt die Relevanz von Freiwilligeneinsätzen auf.
Rudolf Rogg war ist Mitglied der Nahost-Kommission von Pax Christi / Deutsche Sektion. Von 2008-2016 war er Landesdirektor der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (giz) in Palästina, von 2016-2020 Abteilungsleiter Naher- und Mittlerer Osten der giz.















