Kundgebung „Solidarität statt Preistreiberei!“

Kundgebung „Solidarität statt Preistreiberei!“

Wann:
7. Februar 2023 um 18:00 – 19:00
2023-02-07T18:00:00+01:00
2023-02-07T19:00:00+01:00
Wo:
Paradeplatz
Paradeplatz
O1, 68161 Mannheim
Deutschland

Kundgebung „Solidarität statt Preistreiberei!“ am Dienstag, 07.02.23, um 18:00 Uhr auf dem Paradeplatz, Mannheim

Das Aktionsbündnis „Solidarität statt Preistreiberei!“ ruft zu einer weiteren Kundgebung auf. Sie findet am Dienstag, den 7. Februar 2023, um 18:00 Uhr auf dem Paradeplatz in Mannheim statt.

Im Mittelpunkt unserer Protestaktion steht dieses Mal die bedrohliche weitere Verarmung vor allem von Bezieher:innen kleiner und mittlerer Einkommen.

Wir solidarisieren uns auch deshalb ausdrücklich mit den laufenden gewerkschaftlichen Tarifbewegungen für höherer Realeinkommen bei Coca Cola, der Deutschen Post AG, T-Max und im Öffentlichen Dienst. Wir fordern zudem zur Solidarität mit den gewerkschaftlichen Massenprotesten in Frankreich gegen die „Rentenreform“ oder in Britannien gegen die Einschränkung des Streikrechts auf.

Eine von der Hilfsorganisation Oxfam durchgeführte aktuelle Analyse zeigt, dass im Jahr 2022 für mindestens 1,7 Milliarden abhängig Beschäftigte die Inflation das Lohnwachstum übersteigt. Dadurch wird die soziale Un­gleichheit noch weiter zunehmen und die Armut sich drastisch weiter verschärfen.

Daten der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) belegen, dass Lohnarbeitenden Reallohnverluste in Höhe von 337 Milliarden US-Dollar drohen. Am stärksten betroffen seien Frauen und Menschen mit einer Herkunft aus dem Ausland.

In krassem Gegensatz dazu steht die enorme Anhäufung von neuem Reichtum bei einem winzigen Teil der Menschheit. Laut Oxfam hat das reichste Prozent der Menschheit sich seit 2020 fast zwei Drittel des gesamten neu er­wirtschafteten weltweiten Vermögens angeeignet.

Deutschland weist bezeichnenderweise im Vergleich zu anderen EU- oder OECD-Län­dern die höchste Ungleichheit bei privaten Vermögen auf.

Laut Oxfam verfügen die reichsten zehn Prozent hierzulande über 67,3 Prozent des gesam­ten Privatvermögens, das reichste Prozent 35 Prozent und allein die reichsten 0,1 Prozent ca. 20 Prozent (Stand 2021).

Hingegen besitzen die ärmsten 50 Prozent der Bevöl­kerung mit nur 1,3 Prozent kein nennenswertes Vermögen. Viele von ihnen haben kaum oder gar keine Rücklagen für schwere Zeiten oder sind sogar verschuldet

Diese Entwicklung fällt nicht vom Himmel. Sie sind Ausdruck einer Politik, die Superreiche und Konzerne steuerlich und durch den Ausbau eines riesigen Billiglohnsektors hemmungslos begünstigt.

Wir meinen: Es ist höchste Zeit, das Übel an der Wurzel zu packen.

Eine weitere Kundgebung ist für Dienstag, den 07.03.23, um 18:00 Uhr geplant. Das nächste Treffen des Bündnisses findet am Donnerstag, den 26.02.23, um 18:00 Uhr im Mannheimer Gewerkschaftshaus statt.