100 Jahre IG Farben: 1925 – 2025 – Chemische Industrie im deutschen Faschismus – 
Beispiele des Verbrechens;

100 Jahre IG Farben: 1925 – 2025 – Chemische Industrie im deutschen Faschismus – 
Beispiele des Verbrechens;

Wann:
8. Oktober 2025 um 19:00
2025-10-08T19:00:00+02:00
2025-10-08T19:15:00+02:00
Wo:
Verdi-Haus, Ludwigshafen, Kaiser-Wilhelm-Str. 7
Preis:
Kostenlos

Vortrag & Diskussion mit Dr. Wolfgang Hien – Arbeits- und Gesundheitswissenschaftler – Bremen;  Veranstalter*in: AG Verdrängte Zeitgeschichte – Ludwigshafen; Die Veranstaltung wird unterstützt von den Naturfreunden Ludwigshafen, ATTAC Ludwigshafen, Rhein-Neckar-Industriekultur e.V. . 1925 schlossen sich BASF, Bayer, Höchst und weitere chemische Firmen zur Interessengemeinschaft Farbenindustrie zusammen, kurz: I.G. Farben, dem größten Chemie- und Pharmaunternehmen der Welt.  Zu diesem Zeitpunkt waren die Strukturen der I.G. Farben von autoritärer Führung und rigoroser Ausbeutung der ungelernten Produktionsarbeiter gekennzeichnet. Eines der Ziele der IG Farben war, Deutschland von importierten Rohstoffen unabhängig zu machen, etwa durch Kohleverflüssigung oder synthetischem Kautschuk, dem Buna. Ab 1933 gab es eine enge Kooperation zwischen I.G. Farben und der NS-Wirtschaftspolitik. Ab 1939 wurden Fremd- und Zwangsarbeiter*innen eingesetzt. Während des Krieges waren etwa die Hälfte der auf über 220 Tausend Menschen angestiegenen Belegschaft Fremd- und Zwangsarbeiter*innen. 1941 beschlossen die I.G. Farben, in unmittelbarer Nähe des Konzentrationslagers Auschwitz, in Monowitz, eine riesige Buna-Fabrik aufzubauen.  Dieses Projekt ging unter dem Namen I.G. Auschwitz in die Geschichte ein. Unter Aufsicht hochrangiger Führungskräfte, zumeist Chemiker aus dem Ludwigshafener Werk, wurden die Häftlinge tödlichen Unfallgefahren oder schlicht einem Tod durch Entkräftung ausgesetzt. Wer sich widersetzte, wurde zu Tode geprügelt, erschossen oder im Konzentrationslager Auschwitz ermordet. Mindestens 25.000 Menschen fanden allein beim Aufbau des Buna-Werkes in Monowitz den Tod. Barrierefreier Zugang möglich!