Weihnachtszeit, schöne Zeit…für alle?
Die Tage der Besinnung auf christliche Werte und Gebote nahm der KV Linke Mannheim am 15.12. zum Anlass um am zum 8ten Mal in Folge stattfindenden Stand vom Jobcenter vorweihnachtliche Stimmung zu verbreiten. Den sogenannten Kunden, Leistungsempfängern nach SGB II, wurde mit Freuden Marzipan, Nougat, Christstollen und allerlei Gebäcksorten aufgetischt. Lachende Menschen, strahlende Gesichter, dankbare Blicke und Worte gab es retour. Das zweimal Kaffee nachgekocht werden mußte lässt wohl jeden ahnen wie gut diese Aktion ankam. Nun mag es so manchen geben der einer systemkonformen Meinung unterworfen ist und das bewusst geschaffene Negativimage für die Betroffenen des Repressionsystem Hartz Vier teilt, und kein Verständniss für solche Aktionen aufbringt. Dabei sollte man allerdings mal darüber nachdenken wie es bei einem selbst daheim aussieht ohne den obligatorischen Weinachtsbaum in dieser Zeit. Einen solchen kennen viele Kinder aus solchen Familien real im besten Fall durch den Anblick in den reich geschmückten Schaufenstern. Jeder sollte mal in sich gehen und sich die Frage stellen wie er sich vorkommen würde müsste er seinem Kind mitteilen das es kein Weihnachtsgeschenk bekommt. Dank der aktuellen Sozialpolitik aus dem Hause Nahles sind nämlich in den Bedarfsberechnungen der Leistungen Weihnachtsbäume, Weihnachtsgeschenke, die Flasche Wein am heiligen Abend rausgerechnet. Dies wird damit Begründet das diese Bedarfe für die sogenannten Hartzler nicht bestehen. Solche Anlässe gehören nach diesem Verständnis nicht zudem was unserer Regierung unter gesellschaftlicher Teilhabe versteht. Wie sich das allerdings mit den zu dieser Zeit am häufigsten genannten Wörtern ” Nächstenliebe” “Christentum” vereinbaren lässt wird wohl das Geheimniss der uns regierenden bleiben. Und gerade weil in den letzten Monaten so oft das Wort ” Wertegemeinschaft” von politisch Verantwortlichen in den Mund genommen wird ist es wohl eine Aktion gewesen durch die der KV Mannheim den anderen Parteien vor Augen führte was die erwähnten Begriffe bedeuten und vor allem beinhalten sollte.
Den von christlicher Nächstenliebe und christlichen Werten die nur priviligierte einbezieht hat Jesus wohl niemals gesprochen. Sicher auch nicht davon das Nächstenliebe und christliche Werte in einer Gesellschaft die Armutsbevölkerung ausschliesen soll!
Bericht von Harald Weber