“Ich gehe zum Ostermarsch, weil…” – Elf Statements aus Mannheim
Ich gehe zum Ostermarsch, weil ich gegen Kriege, Militarisierung und Aufrüstung auf der ganzen Welt bin. Ich sehe es als eine gesellschaftliche Verantwortung, mich gegen Kriege zu stellen und mich mit allen Menschen zu solidarisieren, die von Kriegen betroffen sind. Kriege bringen nur Tod, Elend, Verwüstung und dienen nur denen die sie verursachen.
Der Verein DIDF- Föderation der Demokratischen Arbeitervereine, in dem ich aktiv bin, ruft jedes Jahr zum Ostermarsch auf. Dieses Jahr steht unser Aufruf unter dem Motto Kriege beenden – Aufrüstung stoppen.
Aus allen Seiten der etablierten Politik und der Medien wird das Geschrei nach Krieg und Aufrüstung immer lauter.
Es muss Schluss sein mit dieser Kriegsrhetorik. Stoppt diese wahnsinnige Aufrüstung. Verhandeln statt töten muss die Devise sein.
Nalan Erol, Stadträtin von LI.PAR.Tie und Vorstand von DIDF Mannheim
Ich gehe zum Ostermarsch gehe, weil das Töten aufhören muss. Wenn ich zum Ostermarsch gehe, ist mir deswegen wichtig, nicht nur die Konflikte vor der Haustür zu sehen, seit zwei Jahren in der Ukraine (eigentlich mindestens schon seit zehn Jahren), seit bald 80 Jahren im Nahen Osten, die auch in den Medien immer hochgezogen werden zu sehen. Ich werfe auch den Blick über den medialen Tellerrand: Kongo, Äthiopien, Jemen, um nur einige zu nennen. Dem Vergessen der Kriege und dem Vergessen, was Kriege bedeuten, treten wir beim Ostermarsch entgegen. Schluss mit dem Töten! Schluss mit dem Zerstören! Das ist die allererste Forderung.
Das ist besonders wichtig, weil heute wieder diejenigen öffentlich unter Rechtfertigungsdruck stehen, die sich für ein Ende des Tötens einsetzen. Frieden beginnt aber da, wo das Töten aufhört und das Reden ermöglicht wird. Wir erleben dagegen, dass es jetzt wieder darum geht, das Töten überall zu intensivieren. Die Normalität, mit der das mittlerweile in die Welt gestellt wird, besorgt mich zutiefst. Ich will nicht kriegstüchtig werden, sondern friedenstüchtig und gerechtigkeitstüchtig.
Als Pfarrer im Kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt bleibt mir wichtig, dass es schon im 85. Psalm heißt: In der Welt wird es erst dann gut, wenn Gerechtigkeit und Frieden sich küssen. Weswegen wir auch dazu gerufen sind, den kleinen Kriegen, Herabwürdigungen, der Ausbeutung und der Ausnutzung von Menschen hier bei uns entschieden entgegenzutreten und klar zu sagen: Ohne Gerechtigkeit wird es keinen Frieden geben. Wir stehen beim Ostermarsch auf der Seite derjenigen, deren Leben bedroht und zum Spielball anderer Interessen gemacht werden an ihren Arbeitsstellen, durch gesellschaftliche Ausgrenzung, durch das Schließen der Grenzen Europas. Frieden muss es auch bei uns geben ohne Wenn und Aber.
Maximilian Hesslein, Pfarrer im Kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt der Evangelischen Kirche
Ich gehe zum Ostermarsch, weil wir, die kurdische Gemeinschaft aus der Umgebung Ludwigshafen/Mannheim den Ostermarsch unterstützen, da wir wissen, was es heißt, von gewaltbereiten Tyrannen unterdrückt zu werden. Seit über 2600 Jahren feiern wir diesen Widerstand in Form unseres Newroz-Festes.”
Kerim Kurt, Kurdisches Gemeinschaftszentrum Mannheim/Ludwigshafen
Ich gehe zum Ostermarsch, weil ich dazu beitragen möchte, dass der Einsatz von Waffen in allen Kriegen beendet wird und nicht noch mehr Menschen, Lebewesen, Natur, Klima und Infrastruktur getötet und zerstört werden. Abschreckung und Aufrüstung misslingen früher oder später. Auf die Straße gehe ich auch aus Solidarität mit den Menschen, die in der Ukraine, in Israel und Palästina und anderen Kriegen, waffenlos für den Ausstieg aus der Gewaltspirale und die Überwindung von Feindbildern kämpfen, wie beispielsweise die israelisch-palästinensischen Combatants for Peace. Die Ostermärsche wollen die weltweite atomare Abrüstung. Friedens- und zivilgesellschaftliche Organisationen haben es 2017 geschafft, dass die UN-Staaten mehrheitlich den Atomwaffenverbotsvertrag (AVV) beschlossen haben. Der AVV ist seit 2021 völkerrechtlich in Kraft, er ächtet und verbietet sämtliche Aktivitäten in Verbindung mit Atomwaffen. Alle Nuklearstaaten perfektionieren ihre Atombomben und rauben Ressourcen, die wir brauchen, um die lebensbedrohliche Erderwärmung zu bremsen. Deutschland muss dem AVV beitreten.
Wir haben erreicht, dass Friedensfachkräfte ausgebildet und eingesetzt werden und Waffenexporte nach Saudi-Arabien vorübergehend gestoppt wurden. Waffenproduktion (z. B. Future Combat Airsystem, FCAS) und Rüstungsexporte müssen aufhören. Die militärische gilt es, durch eine zivile Sicherheitspolitik zu ersetzen und Erkenntnisse der Friedenslogik anzuwenden. „Sicherheit neu denken“ und „Wirksam ohne Waffen“ haben sie aufgegriffen und konkrete Vorstellungen vorgelegt, wie wir uns gewaltlos verteidigen können. Kriegsdienstverweigerer und Deserteure u. a. aus Russland, Belarus und Ukraine, Israel Türkei entziehen sich dem Krieg, dem Massenmord. Sie benötigen Bleiberecht und Asyl. Mein Mitgefühl gilt allen Menschen, die in Gaza, dem Westjordanland, in Israel oder der Ukraine unsäglichem Leid und Sterben ausgesetzt sind oder Geiseln sind. (…)
Otto Reger – Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen, DFG-VK.
Ich gehe zum Ostermarsch, weil es eine gute und lange Tradition ist, gemeinsam mit anderen Friedensfreundinnen und Friedensfreunden an Ostern auf die Straße zu gehen und zu demonstrieren.
Gründe dafür gibt es leider viel zu viele. So bin ich für den Stopp des Krieges Russlands in der Ukraine und für Friedensverhandlungen. Die Waffenlieferungen der NATO- und EU-Staaten müssen beendet werden, weil sie die Probleme nicht lösen werden.
Auch die Bombardements im Gaza durch die israelische Armee erzeugen Bilder von Leid und Elend, das immer weniger zu ertragen ist. Mit den Überfällen der Hamas auf Israelis kam eine Kriegsmaschinerie in Gang, die mit den Bombardements und den Häuserkämpfen im Gaza immer wieder neues Leid und neue Feindschaft säen. Ich will für ein Ende des Mordens eintreten.
Ich möchte auch deshalb beim Ostermarsch dabei sein, weil ich meine Friedenssehnsucht in Liedern ausdrücken möchte und werde gemeinsam mit den Sängerinnen und Sängern der Songgruppe „Trotz alledem“ das Lied vom Ostermarsch und über den Traum vom Frieden singen möchte.
Ich wünsche mir beim Mannheimer Ostermarsch viele Friedensdemonstrantinnen und Demonstranten, damit der Schrei nach Frieden auch von der Bundesregierung nicht zu überhören ist.
Fritz Reidenbach, Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes / Bund der Antifaschisten VVN/BdA Mannheim
Ich gehe zum Ostermarsch, weil Frieden für mich das wichtigste ist im Leben. Frieden in der Familie, im persönlichen Umfeld, zwischen den Konfliktparteien ebenso zwischen Länder und Völkern. Nur mit respektvollem Umgang miteinander können wir Frieden schaffen. Mit Gewalt oder Krieg kann niemals Frieden entstehen.
„Frieden schaffen ohne Waffen“ – „Verhandeln statt schießen“ befähigen uns friedensfähig zu werden.
Vor 65 Jahren, 1958 hat der erste Ostermarsch als Protestmarsch zum Atomwaffen-Forschungszentrum westlich von London stattgefunden. Im April 1960 demonstrierten am Truppenübungsplatz bei Celle mehr als tausend Pazifisten gegen Atomwaffen – der erste Ostermarsch für Frieden und Abrüstung in Deutschland. Seitdem finden immer mehr Ostermärsche in Deutschland und weltweit statt. Dieses Jahr hat das Netzwerk Friedenskooperative 106 Ostermärsche bundesweit vom 28.03. bis 01.04.2024 veröffentlicht.
Thematischer Ausgangspunkt der ersten Ostermarschierer war die Forderung nach einer Welt ohne Atomwaffen. Hauptthemen sind nach wie vor Kriege, Waffenexporte, Auslandseinsätze der Bundeswehr und die Risiken der Atomkraft. Neue Themen aus der Klimaschutzbewegung wurden aufgegriffen. Der größte Klimakiller ist das Militär durch Herstellung von Waffen, durch das Üben mit Waffen und durch die Kriege selbst. Die Veranstaltungen in diesem Jahr stehen im Zeichen des anhaltenden Krieges in der Ukraine und Gaza-Krieg sind Schwerpunkte.
Die Forderung nach Frieden ohne Einsetzen von Waffen jeder Art steht für mich in besonderer Verbindung zu Ostern. Ostern ist das höchste und älteste Fest der Christenheit. Die Gläubigen feiern die Auferstehung Jesus gemäß biblischer Überlieferung. Theologisch und politisch ist Ostern mit dem Thema Frieden verknüpft.
Hedwig Sauer-Gürth, Friedensbündnis Mannheim
Ich gehe zum Ostermarsch, weil ich für Frieden und ein sofortiges Ende aller Kriege eintrete. Ich bin für reden statt schießen. Die aktuellen Kriege sind entweder durch geopolitische, nationalistische und/oder religiöse Interessen begründet. Die eigentliche tieferliegende Ursache für das Entstehen der Kriege ist unsere auf Konkurrenz und Profitmaximierung basierende Wirtschaftsordnung, wonach nur der Stärkere auf Kosten des Schwachen gewinnt. Das bedeutet Kapitalismus. Für einen nachhaltigen Frieden bräuchten wir eine demokratische, bedürfnisorientierte Wirtschaftsordnung, die das gleichberechtigte Wohl aller zum Ziel hat.
Außerdem halte ich es für äußerst gefährlich, wenn jetzt die Gesellschaft „kriegstüchtig“ gemacht werden soll. Ein erneutes Wettrüsten vergrößert nicht nur das Kriegsrisiko überall auf der Welt. Es bindet auch die Gelder, die z.B. für die Bekämpfung der Klimakatastrophe oder die Bekämpfung der Armut dringendst gebraucht werden. Darüber hinaus ist doch klar, dass die abhängig Beschäftigten und die Rentner diese Kriegspolitik am Schluss bezahlen sollen. Als Gewerkschafter lehne ich das natürlich ab. Ich halte es stattdessen mit dem Motto des Ostermarsches: Wir müssen friedensfähig statt kriegstüchtig werden.
Helmut Schmitt, Internationale Sozialistische Organisation Rhein-Neckar
Ich gehe zum Ostermarsch, weil ich gegen die zunehmende Militarisierung unserer Gesellschaft protestieren will. „Kriegstüchtigkeit“ und „Wehrhaftigkeit“ sind Begriffe, die auf einmal wieder hoffähig werden. Frieden erreicht man nicht durch Hochrüstung und militärisches Gewinnen sondern durch Interessenausgleich und Verhandlungen. Das gilt auch für den Krieg Russlands gegen die Ukraine, der inzwischen zum Stellvertreterkrieg der NATO ausgeartet ist. Hier ist die Verantwortung bei Russland, aber auch die NATO, die westlichen Staatengemeinschaft und Deutschland heben eine Mitverantwortung. Friedensinitiativen von Peter Brandt, Michael Müller, Rolf Mützenich oder dem Pabst werden von der herrschenden Politik und den Leitmedien entweder ignoriert oder herabgesetzt. Wir brauchen wieder mehr Verhandlungswillen und Diplomatie statt Krieg und militärische Eskalation. Das gilt auch für die anderen Kriege dieser Welt, sei es nun der Krieg Israel / Palästina bzw. Gaza-Krieg oder der Krieg der Türkei gegen die kurdischen Gebiete.
Eines will ich noch anmerken: So positiv die Demonstrationen der letzten Zeit in Deutschland für Demokratie, Vielfalt und Rechtsextremismus gewesen sind, finde ich es doch etwas verstörend, dass diese Themen bei diesen Ereignissen vollständig ausgeklammert sind. Wird hier zu viel Rücksicht auf Regierungspolitik genommen? Auch ein Grund, auf den Ostermarsch zu gehen.”
Roland Schuster, Redakteur Kommunalinfo Mannheim
Ich gehe zum Ostermarsch aus denselben Gründen, warum ich bei den NaturFreunden (NF) bin. Ich zitiere hier unseren Bundesvorsitzenden Michael Müller:
„…Unser Verband steht für ein Engagement für die beiden Hauptfragen unserer Zeit – für Frieden und eine sozial-ökologische Gestaltung von Wirtschaft und Gesellschaft. Wir setzen uns dafür ein, dass die Sprache des Friedens und der Diplomatie gestärkt wird. Wir wollen, dass das Töten gestoppt wird. Es trifft in erster Linie die ärmsten Schichten in der Ukraine, weltweit und auch in Russland. Wir wollen, dass alle Länder erkennen, dass unsere Erde auf mehr Gemeinsamkeit angewiesen ist. Andernfalls sind wir nicht in der Lage, die großen Aufgaben wie die Klimakrise oder die Spaltung zwischen Arm und Reich zu bewältigen…“
So wurde ich schon früh durch meinen sozialdemokratischen Vater und meine mutige katholische Oma, die uns aus eigener Erfahrung von den Schrecken der Naziherrschaft erzählte, geprägt. Beide hatten zwei grausame Weltkriege erlebt, meine große Familie hat unter deren Folgen vielfach gelitten. Aus der Geschichte und den verschiedenen Perspektiven zu lernen – vor allem auch der Sicht des globalen Südens, der unter dem zunehmenden Ungleichgewicht, der Klimakrise und den Kriegen besonders leidet – öffnet den Blick für das Wesentliche: Profitiert haben damals wie heute vor allem die Rüstungskonzerne und das große Kapital, und gelitten haben vor allem die Arbeitenden und ihre Familien.“
Ulli Süss, Entwicklungswerkstatt NaturFreunde Mannheim und Umgebung
Ich gehe zum Ostermarsch, weil erstens das ursprünglichste Anliegen der Ostermärsche, die Bannung der atomaren Kriegsgefahr so aktuell und notwendig ist wie schon lange nicht mehr. Putin droht immer wieder damit. Die Entwicklung „taktischer kleiner Atomwaffen“ und das von allen Atom-Großmächten betriebene „Modernisierungsprogramm“ rückt die Einsatzmöglichkeit in den Bereich des Realistischen. Deshalb muss die Bundesrepublik das von der UN beschlossene Verbot aller Atomwaffen ratifizieren. Abrüstung muss wieder internationales Vertragsthema werden!
Zweitens aber und aktuell noch dringlicher ist das Eintreten für eine sofortige Waffenruhe mit dem Ziel der Einstellung sowohl des Ukraine- wie auch des Gaza-Krieges.
Im Gaza-Krieg muss die Hamas die restlichen Geiseln freilassen. Verhandlungen hierüber haben höchste Priorität. Israel muss im Gegenzug internierte Palästinenserinnen und Palästinenser aus der Administrativ-Haft freilassen. Über solche Verhandlungen muss Israel die internationale humanitäre Hilfe in den Gazastreifen passieren lassen und in Friedensverhandlungen eintreten. Die Verschärfung der völkerrechtswidrigen Siedlungspolitik im Westjordanland muss sofort eingestellt und revidiert werden.
Der Ukrainekrieg stellt die Friedensbewegung vor zerreißende Probleme: Die Einstellung der militärischen Hilfe in diesem von Putin-Russland begonnenen Angriffs- und Annexionskrieg hieße die baldige bedingungslose Kapitulation der Ukraine, aber noch lange kein Leben in Frieden. Die Fortsetzung des Krieges kostet weitere Tausende Menschenleben, ohne alle bereits von Russland annektierten Gebiete wieder in die souveräne Ukraine eingliedern zu können. Putin per Telefon zu Verhandlungen aufzufordern ist eine Illusion.
Hier treten wir – bei teilweise unterschiedlichen Meinungen und Einschätzungen – für eine rasche Intensivierung der an unterschiedlichen Ecken bereits laufenden diplomatischen Aktivitäten ein. Der „Westen“ muss sich lösen von der arroganten Verurteilung des globalen Südens, v.a. der BRICS-Staaten als „Putin-Unterstützer“, weil sie dem Westen in der UN nicht folgen. Diese Staaten haben viel historische und aktuelle Erfahrung mit Interventionen und Kriegen des Westens. Sie profitieren überwiegend nicht vom Ukraine-Krieg, haben aber Beziehungen zu Russland. Sie müssen auf Augenhöhe angesprochen werden, um einen Friedensprozess einzuleiten. Putin braucht die BRICS-Staaten. Deswegen Ostermarsch 2024!
Thomas Trüper, Altstadtrat der LINKEN Mannheim
Ich gehe zum Ostermarsch, weil es gerade jetzt wichtig ist, für Frieden und gegen Krieg und Aufrüstung auf die Straße zu gehen. Während die Bundesregierung ein Sondervermögen für die Bundeswehr bereitgestellt hat und das sog. 2-Prozent-Ziel, also jährlich 2 Prozent des BIP für Verteidigung auszugeben, übererfüllen will, fehlt an anderen Stellen das Geld: Hunderte Krankenhäuser sind insolvent, der soziale Wohnungsbau kommt nicht voran, bei der Bahn und im ÖPNV drohen massive Kürzungen, die Klimaschutzziele werden verfehlt. Gleichzeitig wächst die Kluft zwischen Arm und Reich weiter an. Obwohl seit Jahren permanent die Mittel für die Bundeswehr steigen, werden immer wieder neue und mehr Missstände aufgedeckt. Anstatt daher noch mehr Geld in die Verteidigung zu investieren, sollte geprüft werden, warum sich trotz gestiegener Finanzmittel der Zustand der Bundeswehr in den vergangenen Jahren nicht wesentlich verbessert hat.
Mannheim ist Mitglied im Städtenetzwerk „Mayors for Peace“, das sich für weltweite atomare Abrüstung einsetzt. 2020 hat der Mannheimer Gemeinderat den ICAN-Appell beschlossen, der die Bundesregierung auffordert, dem Atomwaffenverbotsvertrag beizutreten. Hier sehe ich auch unseren neuen Oberbürgermeister Specht in der Pflicht, hinter diesem Appell zu stehen und sich bei der Bundesregierung für die Unterzeichnung dieses Vertrags einzusetzen. Ebenso muss sich die Bundesregierung für eine friedliche Beendigung des russischen Kriegs gegen die Ukraine einsetzen.
Dennis Ulas, Stadtrat der LINKEN und Fraktionsvorsitzender von LI.PAR.Tie
ros