»Al-AQSA ODER DER TEMPELBERG«
U1 16-19
68161 Mannheim
Deutschland

Einladung zur Lesung von Dr. Joseph Croitoru
Termin: 11. Januar 2024 um 18:30 Uhr
Ort: Abendakademie Mannheim, U1 16-19 Großer Saal
Eintritt: frei – Spenden sind willkommen
Der Vortrag basiert auf dem gleichnamigen Buch zum Thema, das 2021 beim C.H. Beck Verlag erschienen ist.
Joseph Croitoru, in Haifa geboren, ist promovierter Historiker und freier Journalist. Er schreibt seit 1992 für die deutschsprachige Presse und den Rundfunk. Zuletzt erschien von ihm 2021 „Al-Aqsa oder Tempelberg. Der ewige Kampf um Jerusalems heilige Stätten“ (C.H. Beck).
Joseph Croitoru ist Träger des Friedenspreises der Geschwister Korn und Gerstenmann- Stiftung.
Der Name Tempelberg weist auf den ehemaligen jüdischen Tempel hin, der von den Babyloniern und nach seinem Wiederaufbau von den Römern zerstört wurde. Später errichteten auf dem Areal die Muslime ihre Heiligtümer, die nach Mekka und Medina die drittheiligste Stätte im Islam sind. In der osmanischen Ära war es den Juden erlaubt, an der Klagemauer, einem Überrest der herodianischen Tempelanlage, unter Auflagen zu beten, um die in der britischen Mandatszeit heftig gestritten wurde.
Trotz der israelischen Besetzung Ostjerusalems 1967 dürfen die Muslime ihre heilige Stätte weiter verwalten. Nichtmuslimischen Besuchern ist das Beten dort verboten. Im letzten Jahrzehnt nahm die Zahl der jüdischen Tempelberg-Pilger wie auch ihr Einfluss zu. Die Netanjahu-Regierung ließ sie sogar dort leise beten und unterdrückte Proteste der Palästinenser.
Diesen Kurs hatte auch die nachfolgende Regierung Bennett/Jair verfolgt. In der seit Ende 2022 amtierenden rechtsreligiösen Regierung sitzen nun auch rechtsradikale Minister, die den Tempelberg-Pilgern nahestehen und Interesse an einer Eskalation des Konflikts um den Ort haben.“
Eine Veranstaltung der Nahostgruppe Mannheim in Kooperation mit der Abendakademie Mannheim