Kundgebung: Solidarisch durch die Pandemie – klare Kante gegen Corona-Leugnung
Seit einigen Wochen treiben sich immer wieder montags Corona-Leugnende und ImpfskeptikerInnen in Form von Spaziergängen durch die Mannheimer Innenstadt. Die sehr heterogenen Gruppen an Spazierenden schließen sich inhaltlich an die kruden Forderungen von „Querdenken 621“ an – welche bereits im Frühjahr 2020 in Mannheim präsent waren. Während rechte Akteure ihre Propaganda da noch sehr direkt auf die Straße tragen konnten, fällt ihnen das mit der aktuellen Aktionsform der Spaziergänge deutlich schwerer. Umso mehr erwarten wir die erhöhte Teilnahme rechter Kräfte bei der angemeldeten Demonstration am Montag. Dem Entgegnen wir eine Kundgebung am Paradeplatz/Stadthaus N1 und stellen dem Treiben solidarische Forderungen und linke Inhalte entgegen. Sosehr wir grundsätzlich Kritik am Regierungshandeln gutheißen, sollten wir uns jedoch konsequent dagegenstellen, wenn dies mit Lügen, paranoiden Vorstellungen und egoistischen sowie menschenverachtenden Scheinargumenten vorgebracht wird. Denn rechtes Gedankengut ist auch dann gefährlich, wenn es von „Nichtrechten“ übernommen und weitergegeben wird.
Wir sagen: Unsere Solidarität gilt nicht der Politik, sondern den Leidtragenden des kaputtgesparten Gesundheitssystems! Wir handeln solidarisch – für das Pflege- und Gesundheitspersonal, das die Auswirkungen der Krise ausbaden muss. Wir halten uns an Hygienemaßnahmen und Impfempfehlungen – nicht weil die Politik es sagt, sondern weil die Wissenschaft das belegt und wir so die Schwächsten unserer Gesellschaft mitschützen können. Unsere Solidarität ist kein Einknicken vor der Parteipolitik, die maßgeblich zu der aktuellen Situation beigetragen hat indem sie die Krise auf den Rücken der arbeitenden Bevölkerung austrägt, sondern eine Entscheidung für ein rücksichtvolles Miteinander!