Termine

Kommunalinfo Mannheim bietet einen Terminkalender mit eingesendeten Terminen. Für die einzelnen Termine sind die jeweiligen Veranstalter*innen verantwortlich. Die hier veröffentlichten Termine dienen Informationszwecken und spiegeln nicht notwendigerweise politische Positionen der Redaktion wider.

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Nov.
6
Do.
Veranstaltung an der Uni Mannheim zu Israel/Palästina – Völkerrecht: Wer hat das Recht auf Widerstand und zur Selbstverteidigung? @ Hörsaal SN 169, Schloss Mannheim
Nov. 6 um 19:00 – 21:00

Ringvorlesung Israel/Palästina an der Uni Mannheim

Veranstaltung des AStA der Universität Mannheim mit Prof. Mathias Goldmann

Matthias Goldmann ist Inhaber des Lehrstuhls für Internationales Recht an der EBS Universität. Außerdem ist er Wissenschaftlicher Referent am Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht in Heidelberg.

Donnerstag, 6. November 19.00 Uhr

Universität Mannheim, Schloss, Hörsaal  SN 169 (Schneckenhof)

 

„Wer hat das Recht auf Widerstand und zur Selbstverteidigung?
Hierzu muss viel Aufklärungsarbeit geleistet werden, denn hierzulande legitimiert und normalisiert
die „deutsche Staatsräson“ praktisch alles, was Israel als Selbstverteidigung ausgibt (in Gaza, in der
Westbank, im Libanon, in Qatar, im Jemen, in Syrien, im Iran, in Tunesien, in internationalen
Gewässern – s. Flotilla). Gleichzeitig wird jede Form des palästinensischen Widerstands, bewaffnet
oder gewaltlos, als judenvernichtend verzerrt, und werden die meisten Formen der internationalen
Solidarität (am deutlichsten BDS) auch hier in Mannheim verleumdet und kriminalisiert“. (Nahost-Gruppe Mannheim)

Nov.
13
Do.
Veranstaltung an der Universität Mannheim zu Israel/Palästina: Was bedeutet Staatsräson und wie verpflichtet sich die BRD zu Israel? @ Hörsaal SN 169, Schloss Mannheim
Nov. 13 um 19:00 – 21:00

Ringvorlesung Israel/Palästina an der Uni Mannheim

Veranstaltung des AStA der Universität Mannheim mit Dr. Nils Rieken

Nils Riecken ist seit September 2022 wissenschaftlicher Mitarbeiter (Postdoc) im Projekt LOOP „Late Ottoman Palestinians“ und Lehrbeauftragter am Seminar für Islamwissenschaft. Er hat seine Dissertation Abdallah Laroui and the Location of History: An Intellectual Biography im Fach Islamwissenschaft an der Berlin Graduate School Muslim Cultures and Societies der Freien Universität Berlin geschrieben.

Donnerstag, 13. November 19.00 Uhr

Universität Mannheim, Schloss, Hörsaal  SN 169 (Schneckenhof)

„Was bedeutet Staatsräson und wie verpflichtet sich die BRD zu Israel?
Die Sicherheit Israels als deutsche Staatsräson ist das große Lieblingsprojekt der politischen Elite.
Dem gegenüber zeigt seit Jahren jede Umfrage (Bertelsmann Stiftung, Infas, Politbarometer, …), dass
zwei Drittel bis 80% der Befragten die einseitige Privilegierung Israels ablehnen, auch vermehrt die
deutschen Waffenlieferungen und die Kriegsführung in Gaza. „Staatsräson“ wurde ja auch in der
Geschichte immer dann angerufen, wenn die Herrschenden sich anmaßen, über Gesetzen und
Mehrheiten zu stehen. Zudem ist NICHTS an ihr klar: Was für ein Israel ist gemeint, in welchen
Grenzen: Verteidigt Deutschland auch die klaren Völkerrechtsverletzungen und Expansionsgelüste
Israels mit, die alle mit Sicherheitsgründen überdeckt werden? Und was meint man mit „Sicherheit“,
sowieso vermutlich erstmal der jüdischen Menschen dort. Ist die durch die aggressive israelische
„Sicherheitspolitik“ erreichbar? Oder etwa doch eher durch einen gerechten Frieden mit den
Palästinensern? Da steckt die Staatsräson eher den Sand in den Kopf.  (Nahost-Gruppe Mannheim)“

Dez.
2
Di.
Veranstaltung der Uni Mannheim – Gaza und die deutsche Öffentlichkeit: Welche Verantwortung haben Kultur und Wissenschaft? @ Alte Feuerwache Mannheim
Dez. 2 um 19:00 – 21:00

Podiumsdiskussion im Rahmen der Ringvorlesung Israel/Palästina

Veranstalter AStA der Universität Mannheim – Planung übernimmt der Lehrstuhl für Geschichte des Spätmittelalters und der frühen Neuzeit der Universität Mannheim

2. Dezember 2025 – 19.00 Uhr

Achtung abweichender Ort: Alte Feuerwache, Mannheim-Neckarstadt

Gaza und die deutsche Öffentlichkeit: Welche Verantwortung haben Kultur und
Wissenschaft?
Hier wäre auf die lange Praxis der Unterdrückung von israelkritischen Positionen hinzuweisen, die mit
dem Gaza-Krieg noch drastisch verschärft wurden, sowohl im Kunstbetrieb als auch an
wissenschaftlichen Einrichtungen. Wichtig sind aber auch die zahlreichen Initiativen aus Wissenschaft
und Kunst, die sich der Einengung der Meinungsfreiheit widersetzen. Dies war zuletzt bei den
Bundestagsresolutionen mit den irreführenden Titeln „Schutz jüdischen Lebens in Deutschland“ und
der „Bekämpfung des Antisemitismus in Wissenschaft und Kunst“ der Fall. Mit diesen Resolutionen
soll auf breiter Front im Justiz-, Wissenschafts-, Kunst- und Bildungswesen die Befassung mit
Israel/Palästina auf Linie gebracht und Kritik eingedämmt und notfalls unterdrückt werden.
Auch die Übernahme der IHRA-Definition des Antisemitismus durch die Hochschulrektorenkonferenz
sowie die Forschungszusammenarbeit mit Israel, insbesondere auf militärischem Gebiet, sollte
thematisiert werden. (Nahost-Gruppe Mannheim)