Kommunalinfo Mannheim bietet einen Terminkalender mit eingesendeten Terminen. Für die einzelnen Termine sind die jeweiligen Veranstalter*innen verantwortlich. Die hier veröffentlichten Termine dienen Informationszwecken und spiegeln nicht notwendigerweise politische Positionen der Redaktion wider.
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KZ-Häftlinge mit schwarzen und grünen Winkeln wurden nach dem 8. Mai 1945 nicht als NS-Opfer anerkannt. sondern bewusst ignoriert und verleugnet. Die Nazis hatten sie als „Asoziale“ und „Berufsverbrecher“ definiert. An Mannheimer Beispielen erläutern wir, was und wen sie als „asozial“ bezeichneten, welche Täter sich hervortaten und wie das „Ausmerze“-Programm weiterwirkte.
Es werden am Mittwoch, 21. Mai etliche Stolpersteine in Mannheim verlegt. Wenn Sie an dem ein oder anderen Ort daran teilnehmen wollen, sind sie herzlich willkommen. Die Uhrzeit und Adresse erfahren Sie aus dem abgebildeten Flyer.
Die Stolpersteine sind ein inzwischen weltweites Projekt gegen das Vergessen. Seit 2007 sind in Mannheim über 300 Stolpersteine verlegt. Auch in dieser Verlege-Runde wird an einige lang verleugneten Opfer mit dem grünen und schwarzen Winkel gedacht. Niemand war zu Recht im KZ!
Arbeitskreis Justiz

Mit Shir Hever
Donnerstag, 22. Mai 2025 um 19:30 Uhr
Verdi-Haus, Ludwigshafen, Kaiser-Wilhelm-Str. 7
Ende 2023 hat Südafrika beim Internationalen Gerichtshof Klage gegen Israel eingereicht zur Prüfung, ob ein Völkermord vorliegt. Namibia, ehemals deutsche Kolonie in Südwestafrika, unterstützte Südafrikas Klage vor dem IGH. Die deutsche Kolonialmacht hatte dort Anfang des 20. Jahrhunderts Völkermord an den Nama und Herero begangen.
Deutschland hat die internationale Konvention zur Verhütung und Bestrafung von Völkermord unterzeichnet. Die Verhütung von Krieg und Völkermord sollte Teil der deutschen Erinnerungskultur sein. Stattdessen liefert Deutschland an Israel Waffen, die gegen die Zivilbevölkerung in Gaza und nun auch im Libanon eingesetzt werden. Deutschland war in den Jahren 2020 bis 2024 mit 33% zweitgrößter Lieferant nach den USA (66%) mit großem Abstand zum drittgrößten Lieferanten Italien (1%). Die Bundesregierung hat bisher Israel auch diplomatisch und rechtlich unterstützt und macht sich somit zur Komplizin eines Völkermords.
Unabhängig von der Beurteilung, wie weit die Absicht vorherrschender Kräfte Israels zur Vernichtung der palästinensischen Bevölkerung reicht – wir alle haben die Verantwortung zu handeln, um den Krieg gegen die Palästinenserinnen und Palästinenser und seine Ausweitung auf den gesamten Nahen und Mittleren Osten zu stoppen. Für die Menschen dort und um unserer eigenen Menschlichkeit willen.
Die Zusammenhänge, die wir dafür verstehen müssen und was wir dafür tun können, wollen wir diskutieren mit:
Dr. Shir Hever, geboren und aufgewachsen in Israel, promovierte nach seinem Studium in Tel-Aviv an der FU Berlin in Politikwissenschaft über die Privatisierung der israelischen Sicherheit. Er forscht zur Ökonomie der israelischen Besatzung und zum Kolonialismus.
Er ist Mitglied des Vereins „Jüdische Stimme für einen gerechten Frieden in Nahost“, Geschäftsführer beim BIP (Bündnis für Gerechtigkeit zwischen Israelis und Palästinensern e.V.), Koordinator der Militärembargo-Kampagne der BDS-Bewegung und Autor der Bücher „Die politische Ökonomie der Israelischen Besatzung“ (2014) sowie „The Privatization of Israeli Security“ (2017).
Eintritt frei
Samstag, 7. Juni, 18 Uhr im Community Art Center im Community Art in MA-Neckarstadt
Der Şengal ist eine Region in Südkurdistan (Nordirak) und seit vielen Jahrhunderten die Heimat der Êzîd*innen. Im Jahr 2014 versuchte der sogenannte IS (Daesh) ihnen das zu nehmen. Die islamistischen Milizen fielen in den Şengal ein und verüben einen Genozid. Innerhalb weniger Tage töten und versklavten sie tausende Êzîd:innen – insbesondere Frauen und Mädchen – und vertreiben Hunderttausende.
Statt sich der Verzweiflung und dem Schmerz zu ergeben, wehrten die Menschen im Şengal sich und fingen während des Kampfes gegen Daesh an, eine Selbstverwaltung basierend auf Basisdemokratie, Frauenbefreiung und sozialer Ökologie aufzubauen. So gelange es ihnen – mit Unterstützung aus der selbstverwalteten Region Rojava/ Nordostsyrien – 2017 den sogenannten IS zu besiegen und ihre Autonomie auszurufen.
Inmitten einer Region, die durch die jahrzehntelange und zerstörerische Einflussnahme imperialistischer Kräfte geprägt ist, nehmen die Menschen, allen voran die Frauen, ihr Leben seitdem selbst in die Hand. Sie organisieren sich in demokratischen Räten, bilden sich zu Geschlechterbefreiung und Ökologie und bauen Selbstverteidigungskräfte auf, um sich gegen die Zersetzung ihrer Kultur und Lebensgrundlage durch Krieg und Kapitalismus zu wehren.
Letztes Jahr konnte eine Delegation von jungen Aktivist*innen aus Europa den revolutionären Aufbau im Şengal über mehrere Wochen begleiten. Sie wollen nun über die Erfahrungen der demokratischen Revolution im Şengal in den über zehn Jahren seit dem Genozid sprechen.
Am 7.6. sind sie mit ihrem Vortrag ab 18 Uhr im Community Art Center Mannheim (Laurentiusstraße 16) zu Gast. Lasst uns uns in Zeiten von Klimakrise, Aufrüstung und Rechtsruck mit der ökologischen, demokratischen und friedensorientierten Perspektive beschäftigen, die die Menschen in Şengal aufbauen!
Veranstalter: Interventionistische Linke Rhein-Neckar, Bündnis Solidarität mit Rojava Mannheim, Mesopotamischer Kulturverein Mannheim/Ludwigshafen

Rednerin: Feleknas Uca, ehemalige Abgeordnete des Europaparlaments und ehemalige Abgeordnete für den Wahlkreis Diyarbakir in der Großen Nationalversammlung der Türkei.
Veranstalter Mesopotamisches Kulturzentrum Mannheim und Bündnis „Solidarität mit Rojava“ Mannheim.
Für eine Türkei der Gleichberechtigung der Völker und der demokratischen Teilhabe. Wie geht es weiter nach der Selbstauflösung der PKK? Kann die demokratische Zivilgesellschaft gestärkt werden? Welche Absichten vertritt Erdogan? Kann die Türkei zu einer anderen Politik bewegt werden? Welche Folgen sind für die Demokratische Selbstverwaltung in Rojava zu erwarten? Welche anderen Akteure im Nahen Osten sind für diesen Prozess wichtig?
Freitag, 30 Juni
18.30 Uhr
Mesopotamisches Kulturzentrum, Bad Kreuznacher Str. 36, 68309 Mannheim