Rückbau auf Spinelli hat begonnen – Buga 2023 im Visier (mit Fotogalerie)
Der Mannheimer Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz informierte bei einem Pressetermin am 18.02.19 über den aktuellen Stand der Planungen. 4,2 Mio. Euro werden für Arten- und Naturschutz investiert. Ein neuer Stadtpark (Grünzug) soll bis 2023 entstehen, welcher zunächst der dritten Bundesgartenschau in der Quadrate Stadt dienen wird. Auf einem Drittel des Areals sollen Investoren neuen Wohnraum schaffen. Symbolisch wurde der erste „Hammerschlag“ in der ehemaligen U.S.-Army Kaserne vollzogen.
Zweitgrößtes Konversionsprojekt nach „Franklin“ mit Leuchtturm-Charakter
In den kommenden Jahren, so die Redner seitens Stadt, Regierungspräsidium Karlsruhe (vertreten durch die Vizepräsidentin Frau Mühlstädt-Grimm), Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) (durch Herrn Scharf) und der Bundesgartenschau Mannheim 2023 gGmbH (durch den Geschäftsführer Herrn Schnellbach) wird dieses Mammutprojekt nunmehr, nach einer sechsjährigen Vorplanungsphase mit Bürgerbeteiligung, in die Praxis umgesetzt. Über 600.000 Quadratmeter des vormaligen Militärgeländes, welches in Teilen noch immer als Erstaufnahmeeinrichtung für Geflüchtete genutzt wird, sollen in einen Stadtpark umgewandelt werden und der Erweiterung der grünen Lunge Mannheims dienlich sein. Mit dieser Maßnahme wird der Grundstein für das neue „Spinelli“-Quartier gelegt. Auf etwa 30% der Fläche sollen unterschiedliche Investoren die Möglichkeit erhalten neuen Wohnraum zu schaffen. Die Größenordnung des Projekts, welches bundesweit als einmalig beschrieben wurde und das noch zahlreiche Antrags- und Genehmigungshürden meistern muss, wird in mehreren Etappen umgesetzt. Die Umsetzungsphase wird weiterhin eng flankiert begleitet durch die BImA und das zuständige Regierungspräsidium. Die Buga Mannheim 2023 geht davon aus, dass die Bundesgartenschau in vier Jahren ein großer Erfolg sein wird.
Umsetzung in Teilschritten
Die Rückbauarbeiten sollen bis Oktober 2019 auf Spinelli-West abgeschlossen sein. Täglich werden etwa 60 Baustellenfahrzeuge an- und abfahren. Parallel dazu soll die Umsiedlung geschützter Tierarten weitergeführt werden. Ab Herbst des Jahres soll der neue Stadtpark durch die Pflanzung neuer Bäume konkretere Formen annehmen. Wohnbauliche Tätigkeiten sind bis zur Eröffnung der Bundesgartenschau zu erwarten. Diese sollen während der Schau ruhen und danach erst wieder 2024 aufgenommen werden.
(Bericht und Fotos: Christian Ratz)
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