Lohnplus-Aktionstag am SRH-Kurpfalzkrankenhaus in Heidelberg
SRH-Kliniken
Lohnplus-Aktionstag am SRH-Kurpfalzkrankenhaus in Heidelberg zum zweitem Verhandlungstermin
Mit gleich zwei Aktionen am Aktionstag vor der zweiten Lohn-Tarifverhandlung am 28. Januar gaben die Beschäftigten des SRH-Kurpfalzkrankenhaus ihrer ver.di-Verhandlungsgruppe einen starken Rückenwind mit.
Von der SRH-Kliniken-Geschäftsleitung erwarten die Krankenhausmitarbeiter*innen beim nun zweiten Verhandlungstermin ein überzeugendes Angebot. Trotz Corona-Pandemie beteiligten sich 18 Beschäftigte in ihrer Mittagspause am 26. Januar an einer Foto-Aktion auf dem Rasen hinter dem Kurpfalzkrankenhaus. Sie machten symbolisch auf das bisher fehlende Verhandlungsangebot des Arbeitgebers aufmerksam.
„Gleichzeitig wollten wir auch allen im Haus, die Möglichkeit geben, ein aktives Zeichen während ihrer Arbeit zu setzen.“, so Nicola Hamway, Physiotherapeutin, Betriebsrätin und ver.di-Tarifkommissionsaktive. Rund 100 Kolleginnen und Kollegen verliehen ihren Forderungen an dem Tag Nachdruck. Sie trugen eine Schicht lang den ver.di-„Lohnplus“-Aufkleber auf ihrer Kleidung. Dies sind etwa 80 Prozent aller an diesem Tag arbeitenden Kolleg*innen. „Unsere Aktion wurde überall super angenommen, von Kollegen aus der Pflege, Therapie, dem Röntgen, dem Labor und allen anderen Bereichen.“, freut sich Nicola Hamway.
Im Einzelnen fordert ver.di in der Tarifrunde eine Anhebung der Tabellenentgelte um 6,5 Prozent, mindestens aber 180 Euro mehr pro Monat auf zwölf Monate. Auch eine Erhöhung des Nachtzuschlags und des Überstundenzuschlags erwarten die Beschäftigten. Ebenfalls wichtig ist Ihnen ein transparenteres Zulagensystem.
„Die Beschäftigten des SRH-Kurpfalzkrankenhauses sind mit ihrer Arbeitssituation nicht zufrieden. Das gilt nicht nur für die Pflegekräfte, auch die Mitarbeitenden in den Funktionsdiensten, den Therapiebereichen und alle anderen im Krankenhaus-Team sind von der Arbeitsbelastung betroffen. Die Corona-Pandemie verschärft das Ganze, so die Rückmeldung der Beschäftigten an ver.di.“, berichtet Monika Neuner, ver.di-Ansprechpartnerin vor Ort. „Die Krankenhausbeschäftigten sind es leid, meist nur schöne Worte oder Ausreden auf ihre Forderungen nach mehr Personal und einer deutlich besseren Bezahlung zu hören. Das ist im SRH-Kurpfalzkrankenhaus genauso wie in anderen Krankenhäusern. Die SRH-Kliniken-Geschäftsleitung hat es in der Hand voranzugehen und ein deutliches Lohnplus bei den Tarifverhandlungen anzubieten. Daran werden die Beschäftigten ihre Geschäftsleitung messen.“, so Monika Neuner von ver.di Rhein-Neckar weiter.
Die SRH-Holding ist eine Stiftung des bürgerlichen Rechts mit den Geschäftsfeldern Gesundheit, Bildung und Hochschulen. Die Unternehmen des Geschäftsfeldes Gesundheit sind in der SRH Kliniken GmbH zusammengefasst, die Kliniken und Medizinische Versorgungszentren betreibt und rund 10.500 Beschäftigte hat. Der Konzern betreibt Akutkliniken und 30 Reha-Kliniken an insgesamt 18 Standorten in Baden-Württemberg, Thüringen und Sachsen-Anhalt, darunter in Karlsbad- Langensteinbach, Heidelberg, Sigmaringen, Pfullendorf, Oberndorf, Suhl, Gera, Zeitz, Naumburg und Magdeburg. Seit 2008 existiert ein Konzerntarifvertrag für die SRH- Kliniken, von dem derzeit rund 8.500 Beschäftigte profitieren.
Pressemitteilung ver.di Rhein-Neckar vom 27. Januar 2021