Trotz Kritik an der Bundesgartenschau 2023 in Mannheim: Es gibt auch Fortschrittliches und Wichtiges für unsere Zukunft zu sehen und zu erleben!
Über die Ausstellung des Förderkreises Frieden auf der BUGA 2023 wurde im Kommunalinfo bereits berichtet (14. April 2023). Heute möchte ich Euch zwei Projekte vorstellen von Organisationen, in denen ich selbst Mitglied bin und die ich sehr empfehlen kann. Das erste Projekt wird von den Naturfreunden aus Mannheim und der Region gestaltet und umfasst ein vielfältiges Programm:
Die Naturfreunde haben einen Drei-Zonen-Garten als Modell für eine artenschützende und klimaresistentere Bodennutzung angelegt.
Vom 22. Mai – 06. Oktober finden insgesamt 9 After- Work-Veranstaltungen statt– jeweils ab 16:00 Uhr – zum Mitdenken und Beteiligen für Frieden und soziale und globale (Klima-)Gerechtigkeit. Nach den Veranstaltungen gibt es auf dem Drei-Zonen-Garten einen kleinen Imbiss mit Musik, Kultur.
Ausführliche Erläuterungen und aktuelle Infos findet Ihr auf der Homepage www.naturfreunde.de/buga23
Auf dem Drei-Zonen-Garten wird noch Unterstützung für den Standdienst gesucht. Es gibt ein Handout zur Erläuterung und einen Kalender, in den man sich eintragen kann.
Ehrenamtliche, die im Drei-Zonen-Garten einen Standdienst übernehmen, erhalten eine Arbeitskarte, damit sie keinen Eintritt zahlen müssen.
Meldet Euch über buga23@naturfreunde.de , falls Ihr Interesse an einer Mitarbeit habt.
Das zweite Projekt wird vom Eine-Welt-Forum Mannheim unterstützt: der Weltacker. „Als interaktiver Bildungsort macht der Weltacker auf der Bundesgartenschau in Mannheim Themen globaler Nachhaltigkeit und Gerechtigkeit (be-)greifbar. Im Fokus stehen Landwirtschaft, Nahrung, globale Ernährungsgerechtigkeit und Nachhaltigkeit. Auf dem Weltacker findest du Informationen zu den diversen Ackerkulturen sowie Lernstationen, die zum Informieren, Raten und Entdecken einladen.
Der Weltacker in Mannheim orientiert sich am Konzept der Zukunftsstiftung Landwirtschaft aus Berlin (https://www.2000m2.eu/de/): Würden wir die weltweite Ackerfläche gerecht durch die Zahl der Menschen auf der Erde teilen, so erhält jeder Mensch 2000 m². Darauf muss wachsen, was uns ernährt und versorgt: Weizen für Brot, Karotten, dazu Mais und Soja als Futterpflanzen für Tiere, aber auch Zuckerrüben für den Zucker im Tee oder Kaffee, Baumwolle für T-Shirts, Sonnenblumen für Speiseöl sowie Raps für Biodiesel. Auf unseren 2000 m² auf der Bundesgartenschau in Mannheim bauen wir maßstabsgetreu das an, was weltweit auf den Ackerflächen steht.“
https://www.deab.de/themen-programme/weltacker-und-weltgarten
Die Auseinandersetzung mit beiden Projekten lohnt sich sehr, denn sie zeigen die Zusammenhänge auf zwischen Frieden und Gerechtigkeit, nachhaltigem Naturschutz und Ernährungssicherheit. Unsere Zukunft, unser Überleben hängt davon ab.
Barbara Caroli-Buch
Mitarbeit im AK Ökologie der Partei Die Linke, im Eine-Welt-Forum Mannheim, Mitglied bei den Naturfreunden u.v.m.