Neue KIM Ausgabe 08/2024 erschienen

Liebe Leserinnen! Liebe Leser!

Während der letzten Redaktionssitzung fiel uns auf: Im vergangenen Jahr hatten die Ausgaben des Kommunalinfo Mannheim mehr Seiten und auffallend mehr längere Artikel als zuvor. Ob nun unser Mitteilungsdrang angestiegen ist oder ob die überwiegend bedrückenden Geschehnisse uns dazu bewegten, mehr Informationen und Analysen zu erarbeiten und anzubieten, lässt sich objektiv nicht feststellen. Einig sind wir uns aber darin, dass es dringend eine starke, besser gesagt eine viel stärkere linke Presse braucht. Lokale und regionale Medien wie das unsrige haben hier eine ganz wichtige Bedeutung, weil wesentliche Weichenstellungen nie nur in politischen Institutionen und in Leitmedien getroffen werden. Mehr als uns vielleicht klar ist, hängt daran, wie stark welche Informationen, Analysen und Einstellungen in der Zivilgesellschaft vor Ort, d.h. in den Wohnvierteln und Betrieben, in den sozialen Szenen und gesellschaftlichen Initiativen verbreitet und verankert sind. Hiervon hängt es auch stark ab, ob und in welchem Ausmaß der Abbau demokratischer und sozialer Rechte und Errungenschaften und der Umbau in eine autoritäre, uniforme, intolerante und kriegsbereite Gesellschaft stattfinden wird oder nicht.

Deshalb an dieser Stelle, was sonst immer unter dem Editorial steht: Unterstützt linken Lokaljournalismus mit einem Abo! Das Kommunalinfo Mannheim gibt es werbefrei und ohne Bezahlschranke. Zwei-wöchentlich erscheint die Printausgabe und das eBook für Abonnent*innen. Alle Infos zum Abo gibt es auf unserer Webseite

Und deshalb ist es erfreulich, dass auch diese Ausgabe wieder Beiträge „von außen“ enthält. Besonders berührt, aber auch sehr ermutigt hat mich die Lebensgeschichte des mit 97 Jahren verstorbenen Jerzy Wojciewski, einem der letzten Überlebenden des KZ Sandhofen. Der Verein KZ-Gedenkstätte Sandhofen hat einen bewegenden Nachruf verfasst.

Ebenfalls erfreulich der Protest der Interventionistischen Linken gegen Tesla und dessen Geschäftsmodell des grünen Kapitalismus, das unter ausbeuterischen Arbeitsbedingungen wirksamen Klimaschutz verhindert statt fördert und rücksichtslos der Umwelt schadet.

Euch allen wünschen wir beim Lesen einen Zugewinn an Informationen, Erkenntnissen und an Motivation und entbieten unsere solidarischen Grüße.

Die Redaktion / mk

P.S.: Besucht uns am Samstag 4. Mai bei unserem Infostand von 13 bis 21 Uhr auf dem Max-Josef-Straßenfest in der Neckarstadt-West.