War an Justice: Film zur Geschichte und Gegenwart des Internationalen Strafgerichtshofs (aus aktuellem Anlass)
Film: War and Justice
Zur Geschichte und Gegenwart des Internationalen Gerichtshofs (ICC)
Dienstag, 28.Mai, ab 19:30 Uhr, im Cinema Quadrat
In Kooperation mit Cinema Quadrat, NaturFreunde, DFG/VK, KDA – Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt, Amnesty International
Am 20.Mai 2024 hat der Chefankläger des Internationalen Strafgerichtshofs in Den Haag (ICC) Anträge auf Haftbefehl gegen drei Hamas-Führer – Yahya Sinwar, Mohammed Deif und Ismail Haniya – sowie Israels Premierminister Netanyahu und seinen Verteidigungsminister Yoav Gallant gestellt. Er wirft ihnen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit vor. „…Die Untersuchung des ICC hat mit dem Terrorangriff der Hamas und der Verschleppung von Geiseln am 7.Okt. 23 – beides offenkundige Kriegsverbrechen – sowie dem vehementen militärischen Vorgehen Israels im Gazastreifen neue Dringlichkeit erhalten. Die Beweislage hat sich nun offenbar so weit verdichtet, dass es zur Beantragung der Haftbefehle kam…“ (vgl. Neue Züricher Zeitung vom 21.05.24).
Wir möchten auch aus diesem Grund auf diese Kooperationsveranstaltung aufmerksam machen.
mit anschließender Gesprächsrunde mit dem Filmemacher Marcus Vetter und mit Max Heßlein (KDA), Hansi Weber (NaturFreundin) und Roland Schuster (Friedensbewegung)
Im Gedenken an Ben Ferencz, dem jüngsten Ankläger der Nürnberger Prozesse, der als 103-jähriger letztes Jahr verstarb, arbeiten Marcus Vetter und Michele Gentile in eindrucksvoller Weise die Geschichte des Internationalen Gerichtshofs auf. Zu Wort kommen u.a. Ben Ferencz, die Ankläger Luis Moreno Ocampo und Karim Khan, der aktuelle Chefankläger des ICC. Sie alle stehen für das Ziel, die Straflosigkeit zur beenden für die schwersten Verbrechen von internationalem Interesse: Für Völkermord, Angriffskrieg, Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit.
So überzeugend dieses Ziel ist, so herausfordernd und widersprüchlich ist gleichzeitig seine Umsetzung. Wir wollen dazu in den Dialog gehen, und gemeinsam Alternativen zum Krieg suchen.