Neue KIM Ausgabe 19/2024 erschienen
– Editorial –
Liebe Leser:innen,
die Tage werden spürbar kürzer und der Herbstwind macht das Lesen von Printmedien zunehmend herausfordernd. Dagegen empfehlen wir allen, die sie noch nicht haben auch die E-Paper Version von KIM, die nicht nur sicher vor Wind und Wetter ist, sondern auch Druck- und Versandkosten spart und damit die Arbeit der KIM-Redaktion nachhaltig stützt. Aber keine Sorge, ob digital oder Print – euch gehen keine Inhalte verloren.
So lest ihr in dieser Ausgabe unter anderem, wie das JUZ Mannheim erneut in die Schusslinie reaktionärer Politik gerät. Dass sich CDU und AfD die Hand reichen, wenn es darum geht, missliebige Organisationen und Positionen zu bekämpfen, dürfte nur wenige wundern. Schließlich versucht das JUZ genau das zu sein, von dem so viele reden, nämlich eine Brandmauer gegen rechte Politik und ihre Folgen. Während der DGB in Mannheim seinen 75. Geburtstag feiert, fordern die Verfasser des offenen Briefes „Nie wieder ist jetzt!‘ − Fortwirken des faschistischen Arbeitsunrechts beenden!“, dass eine Stärkung der Betriebsräte und damit die Demokratisierung von Betrieben gefördert werden soll, indem die Möglichkeit von Verdachtskündigungen aufgehoben wird.
Aufgehoben wurde auch das Urteil des Landgerichts Mannheim zum sogenannten Marktplatzprozess. Die Angehörigen des bei einem Polizeieinsatz getöteten Ante P. haben Revision gegen das im März dieses Jahres gefällte Urteil eingelegt und vor dem Bundesgerichtshof erwirkt, dass das Verfahren in Mannheim erneut aufgenommen werden muss. Wird Mannheim auch bei kommenden Wahlen vor lauter Wahlplakaten die politischen Inhalte nicht mehr sehen? Vermutlich ja, denn ein Vorstoß der Li.Par.Tie über die Begrenzung der Wahlplakate erhielt keine Mehrheit.
Doch nicht nur bei Wahlen spielen Plakate und Parolen eine große Rolle, sondern auch bei Demonstrationen und Kundgebungen. An diesen entzünden sich nicht selten Diskussionen darüber, ob diese Veranstaltung vielleicht strittige, aber konforme Meinungen vertritt oder Menschenfeindlichkeit reproduziert. Dies haben Wissenschaftler der Universität Mannheim in Bezug auf propalästinensische Veranstaltungen und Antisemitismus untersucht. Wir wünschen eine angenehme Lektüre.
Die Redaktion / DeBe
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