Warum bei der rnv diese Woche gestreikt wird
Am Dienstag und Mittwoch (21. und 22. Januar 2025 ) bleiben die Straßenbahnen und Busse in den Depots. Die Beschäftigen der rnv (Rhein-Neckar-Verkehr GmbH) legen die Arbeit nieder. Ver.di Rhein-Neckar hat zum Warnstreik für bessere Arbeitsbedingungen und angemessene Entlohnung aufgerufen. Worum geht es der Gewerkschaft?
Verhandlungsrunde ergebnislos
Die Tarifverhandlungen zwischen der ver.di und der rnv sind auch nach der dritten Runde ohne Ergebnis geblieben. Trotz intensiver Verhandlungen konnte bisher kein akzeptabler Kompromiss erzielt werden, um den Forderungen der Beschäftigten nach besseren Arbeitsbedingungen und einer angemessenen Entlohnung gerecht zu werden, erklärt ver.di Rhein-Neckar in einer Pressemitteilung.
„Die Kolleginnen und Kollegen haben entschieden, mit einem ersten Warnstreik in dieser Runde den Druck in den Verhandlungen zu erhöhen. Die rnv hat bislang kein einigungsfähiges Angebot vorgelegt, das den gestiegenen Anforderungen und Belastungen der Belegschaft gerecht wird“, so Jan Bleckert, Verhandlungsführer von ver.di. „Die Beschäftigten halten den öffentlichen Nahverkehr in der Region am Laufen, verdienen dafür aber Anerkennung und faire Arbeitsbedingungen.“
Arbeitsniederlegungen in Mannheim, Heidelberg und Ludwigshafen
Als Reaktion auf die stockenden Verhandlungen ruft ver.di die Beschäftigten der rnv zu Arbeitsniederlegungen am Dienstag, den 21. Januar 2025, und Mittwoch, den 22. Januar 2025, auf. Die Warnstreiks werden die Städte Mannheim, Heidelberg und Ludwigshafen betreffen. Fahrgäste müssen an diesen Tagen mit erheblichen Einschränkungen im öffentlichen Nahverkehr rechnen.
„Wir bedauern die Unannehmlichkeiten für die Fahrgäste, aber die Verantwortung für diese Situation liegt klar bei der Unternehmensleitung, die in drei Verhandlungsrunden kein tragfähiges Angebot vorgelegt hat“, erklärt Bleckert weiter. „Wir appellieren an die rnv, in den nächsten Verhandlungen mehr Einigungswillen am Verhandlungstisch zu zeigen, um eine gute Lösung zu finden, die die Arbeit der Beschäftigten in Zukunft deutlich aufwertet.“
Quelle: Pressemittelung ver.di Rhein-Neckar