Gegen Abschiebungen im grün-schwarzen Bundesland
Am Samstag, 11.02.2017 hielt das Bündnis gegen Abschiebungen im Rahmen des bundesweiten Aktionstag gegen Abschiebungen nach Afghanistan eine Kundgebung ab. Etwa 200 Menschen hatten sich am späten Nachmittag am Paradeplatz versammelt. Thematisiert wurde die Problematik der Einstufung Afghanistans als „sicheres Herkunftsland“ und die damit verbunden Sammelabschiebungen, die bereits angelaufen sind.
Afghanistan ist alles andere als sicher: „Im 1. Halbjahr 2016 starben infolge von Krieg und Bürgerkrieg 1600 Menschen und mehr als 3500 wurden verletzt. So viele Tote und Verletzte hat es seit 2009 nicht gegeben. Im Jahre 2016 wurden laut UNHCR (Flüchtlingsrat der Vereinten Nationen) 530.000 Menschen vertrieben. Folglich gibt es keine „Sicheren Regionen“ in Afghanistan.“ schreibt das Bündnis in seinem Aufruf. Während SPD- und Links-geführte Bundesländer Abschiebungen nach Afghanistan aussetzen, schieben CDU und Grüne ab, so auch in Baden-Württemberg.
Das Bündnis gegen Abschiebungen Mannheim fordert zusammen mit Afghan Refugees Movement/ Rhein-Main: „Keine Abschiebungen nach Afghanistan! Keine Abschiebungen in den Krieg! Keine Abschiebungen in den Tod! Außerdem: Sicheres Bleiberecht und ein Recht auf Familiennachzug für alle Geflüchteten aus Afghanistan, keine Waffenexporte und keine militärischen Interventionen“.
Weitere Bilder: https://www.flickr.com/gp/ckifts/iK190K
Mehr Informationen bei http://www.buendnisgegenabschiebungenmannheim.com und http://fluechtlingsrat-bw.de
(cki)