Rechtsextreme Gelbwesten in Mannheim

Rechtsextreme Gelbwesten in Mannheim – Auf dem Vorplatz des Nationaltheaters Mannheim

Am Samstag, 23. Februar 2019 versammelten sich ca. 50 „Gelbwesten“ zum zweiten Mal in Mannheim zu einer Kundgebung auf dem Vorplatz des Nationaltheaters.

Die Menschen waren zum großen Teil offensichtlich nicht aus Mannheim, sondern eher aus dem mittelbadischen und südpfälzischen Raum. Bei dem Hauptredner handelt es sich gemäß der Chatgruppe VK.com um Kevin Kießling, bei der Anmelderin um seine Ehefrau Nicole Kießling. Mit dabei am Samstag in Mannheim Myriam Kern (ex-AfD-Stadträtin aus Landau; “Myriam – die Stimme aus Kandel”), die bei Facebook einen über 1-stündiges-Live-Video gepostet hat.

Aus internen Quellen ist zu vermelden, dass die Anmelder nun mindestens einmal im Monat eine solche Veranstaltung in Mannheim durchführen wollen.

In den zwei Reden, aber vor allem auch aus dem, was sich die Teilnehmer*innen untereinander zu sagen hatten, ging eindeutig deren rechtsextremistische Gesinnung hervor.

In den Reden wurde folgendes sinngemäß und zum Teil wörtlich gesagt:

„Durch Flüchtlingsnachzug, durch das Öffnen der Landesgrenzen für Scheinasylanten, jede Menge Terroristen, Vergewaltiger, und Irre werden Deutsche zu Ausländer im eigenen Land gemacht. Es findet eine Umvolkung statt. Aus diesen Tätern werden Einzeltäter oder Täter aus Eifersucht ohne jeglichen ethnischen Bezug gemacht. Wenn man die Wahrheit sagt, wird man als Nazi abgestempelt und bekommt von den Politikern die Antifa auf den Hals gehetzt. Die Volksverräter stecken unter einer Decke und gehören zur Verantwortung gezogen.“ Sodann wurde von dem Redner und dem Publikum lautstark skandiert : „Merkel muss weg“ und „Wir sind das Volk“.  Dann wird sich auf das Widerstandsrecht Artikel 20 Grundgesetz berufen: „Wo Recht zu Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht“.

scr