Mannheimer Gabenzaun
“Gerade jetzt, wo viele gemeinnützige Einrichtungen und Obdachlosenunterkünfte schließen, ist es wichtig, Menschen in Not und ohne Wohnung unkompliziert und schnell zu helfen.”, so Miriam Rausch vom Gabenzaun Mannheim in einer Pressemitteilung. Der Gabenzaun ist eine bundesweite Initiative, die versucht, diese schnelle und unkomplizierte Hilfe bereitzustellen. Dabei wird ein Zaun mit dringend benötigten Gütern wie Kleidung, Lebensmittel und Hygieneartikeln von der Bürgerschaft selbst bestückt, um schließlich die Grundversorgung für Menschen in Not zu gewährleisten.
Um den Austausch zwischen Engagierten und Bürgerschaft möglichst reibungslos zu gestaltet, hat sich außerdem eine virtuelle Plattform namens “Wilde Gabe” etabliert. Dort sind Informationen zu lokalen Anlaufstellen und dem perfekten Inhalt von Gabenbeuteln zu entnehmen. In Mannheim gibt es mittlerweile an vier unterschiedlichen Stellen einen solchen Gabenzaun: in den Quadraten am Mannheimer Markplatz sowie am Basketballplatz vor dem Gewerkschaftshaus, eingerichtet vom linken Zentrum ewwe longt‘s, im Jungbusch auf dem Quartiersplatz an der Teufelsbrücke von der Interventionistischen Linken Rhein-Neckar und in der Neckarstadt-West am Neumarkt.
Die derzeitige Corona-Krise macht den Notstand mehr als deutlich. Zum einen, wenn der Bewohnerschaft oft nichts anderes übrig bleibt, als auf engstem Raum zu leben und zum anderen, wenn Menschen ohne Obdach die wenigen Zufluchtsorte genommen werden.
Olivia Köhler und Miriam Rausch machen außerdem deutlich: “Wohnen gehört zum Grundbedürfnis von Menschen. Deswegen muss allen Menschen ein Zugang zu bezahlbarem Wohnen in menschenwürdigen Bedingungen ermöglicht werden.”
(Redaktion – aus der PM Mannheimer Gabenzaun)