“Keine leeren Versprechen mehr” – Fahrraddemo für Klimagerechtigkeit [mit Bildergalerie]
Fridays for Future hatte am 19. März einen weiteren globalen Klimastreik ausgerufen. #allefür1komma5 war ein Motto in Anlehnung an das Vorhaben, die Erderwärmung bei 1,5 Grad zu stoppen. Am globalen Streiktag beteiligen sich bundesweit rund 250 lokale Initiativen, darunter auch die Mannheimer Ortsgruppe mit einer Fahrraddemo. Die Demonstration startete am Schloss, drehte eine Route durch die Stadt und endete schließlich mit einer Abschlusskundgebung am Alten Messplatz.
Mit “No more empty promises” überschrieb die Mannheimer Gruppe ihren Aufruf. Damit solle sich wieder einmal konkret an die Politik gewandt werden, die zwar Beschlüsse zum Klimaschutz fasse, konkretes Handeln, eine wirkliche Umsetzung, werde aber vermisst. Im Pariser Klimaabkommen ist das 1,5 Grad Ziel beschlossen. Doch die politischen Entscheidungen, auch in Deutschland, würden dem Ziel nicht gerecht werden. „Leere Versprechen“ seien das also.
Fahrraddemo als “corona-konforme Alternative”
Mit dabei waren auch wieder Unterstützergruppen, wie „Parents for Future“ (Eltern und Großeltern der jungen Klimaaktivist*innen), „Health for Future“ (Vertreter*innen aus Gesundheitsberufen), Scientists For Future (aus dem Bereich Wissenschaft und Forschung) sowie einige Lokalpolitiker*innen.
Der von Schüler*innen ins Leben gerufenen Initiative macht die Pandemie zu schaffen. Großdemos, wie Ende 2019, an denen sich in Mannheim tausende Menschen beteiligten, sind zu Zeit nicht vorstellbar. Doch die Stimmung bleibt optimistisch: „Angesichts der aktuellen Lage ist die Präsenz der Aktivist:innen auf den Straßen zwar geschwächt, doch mit diesem weiteren globalen Streiktermin soll die Klimakrise wieder mehr in den Fokus gerückt werden.“ schreibt die Mannheimer Gruppe. Die Fahrraddemo habe sich als corona-konforme Alternative bewährt, erklärten die Veranstalter*innen. Abstand kann dabei gut eingehalten werden. Mit rund 700 Teilnehmer*innen, die ein beeindruckendes Bild auf der Straße abgaben, waren die Klimaaktivist*innen dann auch mehr als zufrieden. (Text: cki | Fotos: cf)