Leserbrief zum Thema Impfpflicht: Impfen muß freiwillig bleiben!
Über Nutzen und Risiken gentechnischer Impfstoffe.
Genbasierte Impfstoffe sind nicht mit herkömmlichen Totimpfstoffen vergleichbar.
Totimpfstoffe haben eine lange Testhistorie hinter sich, während
genbasierte Impfstoffe innerhalb weniger Wochen alle drei Testphasen durchlaufen haben, obwohl Phase III noch gar nicht abgeschlossen war.
„Je stärker man die Langzeitbeobachtung verkürzt – desto höher ist ist das Risiko, dass sich später ein Effekt zeigt, den man nicht voraussehen konnte“ (Zitat: Clemens G. Arvay; Corona Impfstoffe-Rettung oder Risiko.)
Im Interesse der Profiteure behaupten die Impfhersteller, es gäbe keine Langzeitfolgen. Ist das nun eine unwahre Behauptung oder ist es verantwortungslos so zu argumentieren?
Bei eventeullen Schäden müssen die Impfstoffhersteller nicht haften, es gibt eine Vereinbarung mit der Bundesregierung. Darüber sollte man sich Gedanken machen.
Inzwischen ist bekannt, dass die Impfstoffe zu diesem Fragenkomplex nicht halten, was sie versprechen.
Es gibt keine Impfsicherheit. Im Gegenteil: Es muß nachgeimpft bzw. geboostert werden.
Ist das der vielgepriesene Schutz für die Geimpften?
Der Impfstoff gewährt auch keine sterile Immunität. Geimpfte können das Virus ebenso wie Nichtgeimpfte weitergeben.
Ist das nicht ein Widerspruch, über den man besser nachdenken sollte?
Unerwünschte Impfreaktionen werden beim Paul-Ehrlich-Institut (PEI) gemeldet.
Es gibt Zahlen zu betroffenen Fällen, schwer betroffenen Fällen und Todesfällen nach Impfungen. Man kann sich darüber informieren, wenn man will.
Leider werden nicht alle Impfreaktionen von Ärzten an das PEI weitergeleitet. Daher ist die Dunkelziffer relativ hoch.
Thrombosen, Embolien, Blutgerinsel, Herzbeutelentzündungen und Lähmungen sind bereits als Nebenwirkungen bekannt. Auch Autoimmunreaktionen sind schon vorgekommen. In den Medien wird das kaum erwähnt, verharmlost oder heruntergeredet.
Hier mangelt es an Transparenz.
Totimpfstoffe haben in der Regel nicht so drastische Nebenwirkungen. Warum werden diese nicht zugelassen?
Für mich persönlich gilt, ich lasse mir nicht von den einseitigen Berichterstattungen Angst machen. Gegen Angst hilft Denken. Denken heißt, sich vielfältig zu informieren und den gesunden Menschenverstand nicht auszuschalten.
Aus diesem Grund bin ich nicht für die derzeitigen genbasierten Impfstoffe und finde deren Zulassung ethisch und moralisch für unverantwortlich.
Waltraud Hutter
Hinweis der Redaktion
Der Leserbrief bezieht sich auf den Beitrag Impfpflicht? JA BITTE! vom 5.11.2021. Leserbriefe geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
Kurz vor Veröffentlichung des Leserbrief kam über die Agenturen die Meldung, dass der US-Pharmakonzern Novavax eine Zulassung für seinen Impfstoff beantragt. Bei dem Impfstoff Nuvaxovid handelt es sich um einen sogenannten Totimpfstoff.
Erwiderung auf Waltraud Hutter: Es kommt nicht auf unser individuelles Wohlfühlen an, sondern auf die solidarische Beendigung der Pandemie
Es mag sein, dass genbasierte Impfstoffe (deren Prinzip jedoch schon seit 20 Jahren in der Krebstherapie-Forschung Anwendung findet) Risiken bergen, welche bei Totimpfstoffen nicht oder nicht in dem Umfang auftreten. Aber vollkommen risikofreie Impfstoffe gleich welcher Indikation sind nach meiner Kenntnis unbekannt. Ob es Langzeitfolgen bei mRNA-Impfstoffen gibt, wissen wir erst nach 10 Jahren. Die Mehrheit der Fachwissenschaftler:innen sind der Meinung, dass zumindest Auswirkungen auf den menschlichen Genpool auszuschließen sind, einige behaupten das Gegenteil. Als Laie schließe ich mich in diesem Fall der Mehrheitsmeinung an. Über die Wirksamkeit und deren Dauer sind wir ebenfalls auf die Erkenntnisse der Wissenschaft angewiesen. Dass es jetzt viele Impfdurchbrüche gibt, ist bedauerlich und verlangt nach weiteren praktischen Schritten wie Boostern. Aber Niemand hat je 100%ige Wirkung der eingesetzten Impfstoffe versprochen. Wohl aber einen höheren Schutz vor dramatischen Symptomen. Und die Aufschlüsselung der Intensivpatient:innen nach Geimpft und Nichtgeimpft spricht eine eindeutige Sprache.
Nun sind nach internationalen parallel verlaufenen fieberhaften Forschungen mRNA-Impfstoffe als erste auf den Markt gekommen und inzwischen längst in umfangreichen wissenschaftlichen Studien validiert. Sollten wir uns zurücklehnen und sagen: Nöö, ist mir zu unsicher? Sollen sich doch die anderen (die nicht so durchblicken?) impfen lassen? Wo es um die Einschränkung und hoffentlich bald Beendigung der weltweiten Pandemie geht? Sollten wir ein Jahr lang warten und immer noch weiter warten?
Warum brandet gerade angesichts der Vaczin-Produktion die Profitwirtschaftskritik ganz besonders auf? Wir fahren in Zügen und Straßenbahnen und wissen, dass drei, vier Konzerne damit riesige Profite machen. Und selbst die Hersteller unseres täglich Brot machen Profite, von den Vermietern oder Verkäufern unserer vier Wände ganz abgesehen. Kapitalismuskritik ist immer angesagt. Löst aber nicht das Pandemieproblem hier und heute.
Die Einschätzungen der Pandemie reichen von „ganz normaler Grippe“ bis hin zu tödlicher Seuche, die die Gesundheitssysteme zum Zusammenbruch bringen kann und teilweise schon gebracht hat. Wenn man über Impfnotwendigkeiten reflektiert, muss man sich auch zur Gefährlichkeit der Pandemie eine Meinung bilden und in die eigene Argumentation einbeziehen.
Dass die Kommunikation über die jeweilige Situation und die zu ergreifenden Maßnahmen im Zweifelsfall immer zu wünschen übrig lässt – darüber brauchen wir uns nicht zu streiten. Aber auch dieser Missstand entbindet uns nicht von einer verantwortbaren persönlichen Entscheidung. Und diese Entscheidung muss – insbesondere aus linker Sicht – die gesellschaftliche Solidarität unterstützen.
In linke Diskurse mischt sich neuerdings – so auch hier – eine merkwürdig individualistische Sichtweise und die Pflege einer gefühlten Indentität und gar Besonderheit: „Ich lasse mir nicht von den einseitigen Berichterstattungen Angst machen. Gegen Angst hilft Denken. Denken heißt, sich vielfältig zu informieren und den gesunden Menschenverstand nicht auszuschalten.“ Ist das das Ende der praktischen Überlegungen? Und mit Verlaub: Haben die, die für konsequentes Impfen eintreten, ihren „gesunden Menschenverstand ausgeschaltet und sich nicht informiert“?
Und zum Abschluss sei auch noch die Frage des Umgangs mit wissenschaftlichen Erkenntnissen aufgeworfen. Aus einer gefühlten Gewissheit, dass man selbst sowieso leider immer eine Minderheitsmeinung vertritt (was ja leider bei Wahlen immer wieder bestätigt wird), schließe ich mich auch gleich in wissenschaftlichen Dingen der Minderheitsmeinung an. Sie nimmt mir meine Ängste („Pandemie ist gar nicht so schlimm“) und sie bestätigt meine eigenen Bedenken („die aktuelle Impferei wirkt nicht richtig und ist hoch riskant“).
Sich einfach unbesehen der Minderheitsmeinung anzuschließen ist nicht immer empfehlenswert: Es gibt auch heute noch Professoren, sogar in der Bundesrepublik, die streiten die Evolution ab und streiten für den ungebrochenen Kreationismus – und sie können durchaus ein paar Rätsel präsenteren, auf die Evolutionisten keine Antwort aus dem Ärmel zaubern können. Und trotzdem haben – da werden wir uns alle einig sein – die Evolutionisten Recht. Nichts für ungut!
Thomas Trüper 19.11.2021