Seebrücke fordert Umsetzung des Landesaufnahmeprogramms [Videobeitrag]
Bei einer Kundgebung auf dem Paradeplatz hat die Initiative Seebrücke die Landesregierung aufgefordert, endlich das angekündigte Landesaufnahmeprogramm für Geflüchtete umzusetzen. Dies sei zwar im Koalitionsvertrag festgeschrieben, die Umsetzung gehe aber nicht voran. Stattdessen müssten weiterhin tausende Menschen an den EU-Außengrenzen ausharren. Gerade jetzt im Winter sei das unmenschlich. Daher war das Motto der Veranstaltung auch „Keine Eiszeit für Menschenrechte“.
Grünes Licht für Aufnahme
Mit Kerzen und grünen Lichtern setzten die Teilnehmer*innen der Kundgebung ein Zeichen für die Aufnahme geflüchteter Menschen. Die Symbolik kommt von solidarischen Unterstützer*innen an der polnisch-belarusischen Grenze, die dort die Asylsuchenden mit Lebensmitteln und Kleidung unterstützen.
Die Kundgebung der Seebrücke fand im Rahmen eines überregionalen Aktionstags statt, an der sich zahlreiche Städte im ganzen Land beteiligten. In Mannheim wurde die Kundgebung von Vertreter*innen der Organisationen Mannheim sagt Ja!, Omas gegen Rechts und safe me unterstützt. Dekan Ralph Hartmann sprach ein Grußwort und bedankte sich bei den Demonstrierenden. Vor Ort war auch Susanne Aschhoff (Bündnis 90/Die Grünen), die zusagte, sich als Landtagsabgeordnete für eine baldige Umsetzung des Programms einzusetzen. Symbolische Unterstützung in Form von Licht gab es auch am Nationaltheater, am Peer23 und am Capitol. Die Kultureinrichtungen hatten ihre Fassaden mit grünen Scheinwerfern angestrahlt. (cki)
Videobeitrag zur Kundgebung
Videobeitrag bei Youtube: https://youtu.be/DwZRG7oBJ_o