Blumen zum 50. Todestag der VVN-Gründerin Anette Langendorf
Am Sonntag, 28. Juli legten Mitglieder der VVN-BdA Kreisvereinigung Mannheim Blumen auf dem Ehrengrab der Mitgründerin Anette Langendorf nieder. Der 50. Todestag sei Anlass gewesen, über ihr Lebenswerk zu sprechen und sie für ihren Einsatz in der Friedrichsfelder und Mannheimer Kommunalpolitik, sowie im Badischen Landtag als Abgeordnete der KPD zu würdigen, teilte der Kreisvorstand der VVN-BdA mit.
Anette Langendorf habe sich nach 1945 um die Sorgen und Nöte der NS-Verfolgten und deren Angehörigen gekümmert, die damals bis zu 1.800 Menschen aus Mannheim betraf. Sie selbst war die Frau des hingerichteten Rudolf Langendorf von der Widerstandsgruppe um Georg Lechleiter und wurde ins KZ-Ravensbrück eingeliefert. Bei der Gründung der Ortsgruppe der Vereinigten der Verfolgten des Naziregimes (VVN) in Mannheim im Jahre 1947 wurde Jakob Baumann (SPD) zum Vorsitzenden und Anette Langendorf (KPD) zur Stellvertreterin gewählt.
Das Ehrengrab auf dem Friedrichsfelder Friedhof sollte nach Meinung des VVN-BdA Kreisvorstands etwas mehr Pflege vom Städtischen Friedhofsamt erfahren. Dieser Eindruck sei vor Ort entstanden.
Zu den Lebensdaten von Anette Langendorf wollen sich die VVN Mitglieder noch etwas einfallen lassen, um Besucher*innen des Friedhofs besser zu informieren. Für die VVN-BdA ist Anette Langendorf durch ihr Engagement gegen das NS-Regime Vorbild für Engagement gegen Rassismus und Faschismus.
(red/VVN-BdA Mannheim)