AfD-KV Mannheim diffamiert und diskreditert “Seebrücke” und “Mannheim sagt Ja! e.V.”
Der AfD-Kreisverband in Mannheim befindet sich offenbar bereits im Wahlkampfmodus für die Kommunalwahlen 2019 oder die Vertreter der Rechtsausleger-Partei versuchen ihr Sommerloch mit diffamierenden und rassistischen Postings zu stopfen.
Unter dem Titel “Sargnagel Seebrücke” verbreitet die Mannheimer AfD rassistische Hetze
Die schreibt auf ihrer Internetseite (Zitat ). “Teil dieser selbsternannten Bewegung ist laut Informationen der SEEBRÜCKE, auch die „ Interventionistische Linke“,die bekanntlich vom Verfassungsschutz überwacht wird. Am 21.07.2018 demonstrierte SEEBRÜCKE gemeinsam mit Mannheim sagt Ja.Gut angezogene Menschen mit seeuntauglichen Schwimmwesten bekleidet wollten auf die Situation im Mittelmeer aufmerksam machen. Unbewusst spiegelten sie die Realität sehr passend wieder.
Bei den anlandenden Flüchtlingen fiel schon immer auf, dass Sie nicht lange auf hoher See gewesen sein konnten: Neue, geputzte Schuhe, saubere Markenklamotten und ein guter Ernährungszustand sprechen nicht gerade für eine lange ,entbehrungsreiche und lebensgefährliche Flucht, die man uns immer vorgaukelt. Wer so gestylt ankommt, geht eher in eine Disco und kommt garantiert nicht aus Seenot.
Immer häufiger geraten Flüchtlingsboote kurz vor der Seegrenze der nordafrikanischen Staaten stets dann in Seenot, wenn rein zufällig ein NGO Schlepperschiff Nähe ist. Nach Passagieraufnahme steuert dieses Wassertaxi gezielt Europa an und chauffiert die Menschen ins gelobte Land.”
Diese grenzwärtigen, möglicherweise rechtswidrigen, Äusserungen bestimmen den Diskurs der aktuellen Führungsriege der rechtsradikalen Partei in Mannheim, die sich Hoffnungen macht bei den Kommunalwahlen 2019 groß raus zu kommen. Aus welchen Gründen der gemeinnützige Verein Mannheim sagt Ja! von den Rechtsradikalen versucht wird in den Schmutz zu ziehen, bleibt zunächst das Geheimniss der AfD.
Mannheim sagt ja
Einen großen Aufriss macht die blau-braune Partei aus der Tatsache, dass sich zwei Bürgermeister im Juli 2018 getroffen und ausgetauscht haben. Der Mannheimer OB Dr. Kurz und sein Amtskollege Tayseer Abu Sneine aus Hebron (Westjordanland) hatten sich zu Gesprächen getroffen. Dieses Treffen wurde von verschiedenen gesselschaftlichen Gruppen und auch Medien kritisch beurteilt.
Worum es bei dem Treffen ging hat die Stadt Mannheim an dieser Stelle der Öffentlichkeit bekannt gegeben:
Was die AfD in Mannheim daraus konstruiert ist wenig bis nicht nachvollziehbar. Es wird von den Parteiverantwortlichen unterstellt (Zitat): “Der Verein „Mannheim sagt ja“, zu dem sich auch Dr Peter Kurz bekennt sagt zu einer vollkommen unbekannten Menschenmenge, in der sich auffällig viele Verbrecher befinden, die Mannheim seit 2015 spürbar negativ verändert haben,ja. Jetzt sagen Mannheim am 19.07.2018 auch zu einem rassistischen Mehrfachmörder ja. Wir empfangen ihn mit allen Ehren und lassen uns mit diesem ablichten lassen und versorgen ihn mit Steuergeldern.
Ob Mannheim zu so einer verkommenen SPD noch ja sagt, wird sich am 29.05 zeigen”
Was diese haltlosen Difamierungen und Unterstellungen angeht, darauf gibt die AfD keine Antworten. Was typisch für diese alternativlose Partei ist.
Es entsteht der Eindruck, wenn man den Kreisverband dauerhaft beobachtet, dass die rechtsradikalen Kräfte inzwischen das Zepter übernommen haben dürften und die bislang noch als moderat zu beurteilenden Parteienvertreter aussortiert wurden. Welchen Einfluss der Landtagsabgeordnete Rüdiger Klos, Neubürger in Mannheim, auf diese Entwicklung hat wird Gegenstand weiterer Beobachtungen bleiben.
Weiter zu beobachten wird sein, wie sehr die Mannheimer Stadtgesellschaft damit klar kommt, dass der AfD-KV Beatrix von Storch am 17.09.18 ins Schützenhaus eingeladen hat.
(Ein Kommentar von Christian Ratz; Bilder: Screenshots von der Internetseite des AfD-KV Mannheim)