„Ein Band der Solidarität“ – #unteilbar
Am vergangenen Wochenende zogen bundesweit mehrere zehntausend Menschen auf die Straßen, um dem Motto Nachdruck zu verleihen. In Mannheim versammelten sich am 13.06.20, einen Tag vor den bundesweiten #unteilbar-Aktionen, rund 100 Personen, die dem Aufruf der lokalen #unteilbar-Gruppe gefolgt waren.
Solidarität zeigen
Ein deutliches Zeichen ging von Mannheim aus. Solidarität mit allen Menschen in der BRD, die von Benachteiligungen gleich welcher Art betroffen sind. Auch lokal und in der Region werden viele Menschen benachteiligt. Dies wurde in den gehaltenen Reden von Vertreter*Innen von Gewerkschaften, aus Pflegeberufen, seitens DIDF und Mannheim gegen Rechts deutlich und seitens des überbetrieblichen Solidaritätskomitee Rhein-Neckar.
Besonders betont wurde, dass Alltagsrassismus und Diskriminierung, neben kapitalgesteuerten Interessen zulasten der Belegschaften in bestimmten Unternehmen grundsätzliche Problemfelder darstellen. Desweitern thematisiert wurden die Rechte von Frauen in der Gesellschaft. Genauer gesagt, die Bürden die Frauen insbesondere während der Covid-19-Pandemie, als Arbeitnehmerinnen, Hausfrauen und Müttern auf geschultert werden, ohne dass diese angemessen anerkannt und honoriert würden.
Harsche Kritik an der AfD
In einer Rede wurde deutlich, dass die AfD nicht Teil der Lösung, sondern das Problem schlecht hin ist. Statt sich solidarisch mit Benachteiligten zu zeigen, spalte die AfD, auch in Mannheim, die Gesellschaft weiter. Rechtsextreme Kräfte in der Partei und anti-demokratische, rassistische Programmatik bestimmen den Duktus dieser Partei. Die Partei, die im Bundestag am 19.06.20, erfolglos Anträge stellte, um die “ANTIFA” in der BRD verbieten zu lassen. Und sich selbst bis dato nicht intern die Frage stellt, was in den eigenen Reihen in Sachen “Extremismus” falsch läuft. Die simple Empfehlung am Ende der Rede lautete (sinngemäss): “Alle Parteimitglieder der AfD, die das Grundgesetz anerkennen, sollten schleunigst aus dieser Partei austreten”.
Das Band der Solidarität
soll nach Angaben weitergesponnen werden. Weitere Aktionen sollen folgen.
Link zur Unteilbar-Homepage:
https://www.unteilbar.org/sogehtsolidarisch/
(Bericht und Fotos: Rick de la Fuerte)