Kein Engpass bei Cov-19 Impfdosen und bei Terminvergaben in Ludwigshafen / Impfzentrum in der Walzmühle Ludwigshafen startet am 07. Januar

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Impfbereitschaft weiterhin hoch – Impfdosen kommen, wie bestellt

In einer Webschaltung der Stadtspitze Ludwigshafen mit MedienvertreterInnen wurde am 04.01.2021 berichtet, dass bereits rund 560 Menschen in vier Pflegeeinrichtungen von mobilen Impfteams im ersten Durchgang geimpft wurden. Zwei zusätzliche Pflegeheime sollen in dieser Woche folgen. Kommende Woche sollen dann weitere Einrichtungen folgen, von denen Impfungen angefragt wurden. Damit wären dann alle 12 Pflegeeinrichtungen in Ludwigshafen im ersten Schritt zunächst abgedeckt.

Die Nachfrage nach den freiwilligen Impfungen ist weiterhin in Pflegeheimen groß. Auch die Bereitschaft des Personals, sich impfen zu lassen, steigt latent.

 

1000 Impfdosen für das Klinikum Ludwigshafen

MitarbeiterInnen des Klinikums sollen ab dieser Woche Impfungen erhalten können. Ähnlich gut lautete die Perspektive für das Sankt Marienkrankenhaus. Impfdosen erreichen Ludwigshafen bislang in ausreichenden und bestellten Mengen.

 

Impfzentrum Ludwigshafen startet am 07. Januar / Inzidenzwerte trügerisch

Per 04. Januar gab es bereits 51 bestätigte Impftermine für den Starttag. 220 Menschen könnten von den Kapazitäten her pro Tag gegen den Sars-Cov-19-Erreger geimpft werden.

Ausgeschlossen werden kann bislang in Rheinland-Pfalz und damit auch in Ludwigshafen/Rhein, der „Impftourismus“ bei Terminanfragen, der jüngst von der Landesregierung Baden-Württemberg beklagt wurde.

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Im Gegensatz zur Landesregierung Baden-Württemberg, die nur auf die „116117“-Lösung setzt, hat Rheinland-Pfalz zusätzliche telefonische und Online-Angebote realisiert, die weitestgehend zu funktionieren scheinen und daher Missbrauch bis dato ausschließen.

Aktuelle Inzidenzwerte unter 200 für Ludwigshafen sind trügerisch. Über die Weihnachtsfeiertage und den Jahreswechsel sind noch nicht alle erfassten Daten gemeldet und damit statistisch erfasst worden. Auch wurde in diesem Zeitraum weniger getestet. Somit rechnet die Stadtspitze in Bälde mit erneut höheren, aktuellen Inzidenzwerten. Über das Testaufkommen und die qualitativen Resultate im kommerziellen Covid-19-Testzentrum in der Walzmühle kann die Stadtspitze keine Aussagen machen.

Rückblick Silvester und Neujahr 2021

Zahlreiche Personen, die gegen die geltenden Pandemiebeschränkungen in der Silvesternacht verstießen, dürften demnächst, in Teilen, deftige Bußgeldbescheide erhalten. Wegen Verstößen z.B. gegen das Abbrennen von Feuerwerk, Alkoholkonsum und fehlendem Mund-und-Nasenschutz im öffentlichen Raum.

Insgesamt vermeldeten Polizeibehörden für und Stadtspitzen in Mannheim und Ludwigshafen, dass sich die BürgerInnen mehrheitlich an die Beschränkungen hielten und damit Solidarität und Geduld in der gegenwärtigen Situation zeigten.

Allen Meldungen ist zu entnehmen, dass deutlich mehr Personal eingesetzt wurde als in Jahren davor. Allein der Kommunale Vollzugsdienst (KVD) in Ludwigshafen war mit 8 Personen in der Silvesternacht im Einsatz und musste diverse Verstöße gegen geltende Auflagen feststellen und zur Anzeige bringen.

 

„Der Stress geht weiter“ – „Gut für die Schwächsten in der Gesellschaft?“ – Querdenken-Populisten wollen Gesellschaft weiter spalten

Am 10. Januar ist nicht Schluss mit den derzeit für viele Menschen als Belastung empfundenen Einschränkungen. Die Städte Ludwigshafen, Speyer und Frankenthal plus Rheinpfalzkreis standen schon vor der heutigen Schalte der Bundeskanzlerin mit den(r) MinisterpräsidentInnen der Bundesländer in regem Austausch darüber, ob eine Verlängerung der kommunalen Pandemie-Auflagen nicht bis mindestens 31.01.2021 anzuraten sei. Auch Schulen sollten nach dem Willen der KultusministerInnen nach dem 10.01. weiter geschlossen bleiben.

Derweilen rufen Personen und Gruppierungen, auch im Rhein-Neckar-Raum dazu auf, offensiv gegen die bestehenden amtlichen Pandemieauflegen (Allgemeinverfügungen) zu verstoßen. Ab dem 11.01. sollen, dem Aufruf in sozialen Netzwerken zufolge, alle GastromomInnen und Gewerbetreibende ihre Geschäfte für die Kundschaft bundesweit öffnen. Diese Aktion wird augenscheinlich auch von RechtsanwältInnen unterstützt, die der Querdenkerszene zugerechnet werden können. Auch die Heidelberger Anwältin Beate Bahner will die angekündigten möglichen Rechtsverstöße (Geschäftsöffnungen) vor Ort „juristisch“ unterstützen.

Geistig, scheinbar unterbelichtet, scheint den „Querdenker“-Initiatoren des wahnwitzigen Aufrufs und deren Anwälten der Umstand vollkommen egal zu sein, dass UnternehmerInnen, die sich dem Aufruf anschließen sollten, möglicherweise der Entzug der jeweiligen Gewerbezulassung bevorstehen könnte.

 

(Bericht und Fotos: Christian Ratz  und wie angegeben)

Bisherige KIM-Berichterstatttung zum Thema u.a.:

Impfzentrum Mannheim nimmt Betrieb auf

Strenge Covid19-Pandemie-Regelungen gelten auch für die Silvester-Nacht / Politik appelliert an die Vernunft und die Solidarität der Bevölkerung / Impfzentrum Ludwigshafen will Betrieb am 11.01.2021 starten

LKA warnt vor gefälschten Impfeinladungen / 2.300 Bußgeldverfahren wegen Verstößen gegen Covid19-Verfügungen

Mannheim: Mobile Covid19-Impfteams nahmen Arbeit auf / Impftermine können ab sofort telefonisch oder online vereinbart werden (mit Bildergalerie)

Covid19-Impfzentren in der Rhein-Neckar Region am Start / In Ludwigshafen könnten die freiwilligen Impfungen am 27.12.20 für SeniorInnen in Pflegeeinrichtungen durch mobile Teams starten (mit Bildern und Video)

Corona ist kompliziert – Rechtsanwältin Bahner ist darauf ausgerutscht

Corona-Rebellen – Harmlose Spinner oder gefährliche Agitatoren?