Lesung „Die Kurden“ – Kerem Schamberger & Michael Meyen
Hans-Böckler-Straße 1
68161 Mannheim
Deutschland

Kerem Schamberger und Michael Meyen berichten aus ihrem gemeinsamen Buch „Die Kurden“ Sie berichten von der kurdischen Nation, ihrer Geschichte und dem unbedingten Willen
nach Demokratie und Gleichberechtigung. Im Anschluss besteht die Möglichkeit einer offenen Diskussion. Die Kurden sind das größte staatenlose Volk der Welt. Mehr als 30 Millionen Menschen,
die bei uns als Türken, Syrer, Iraner oder Iraker gelten (um nur die vier wichtigsten Siedlungsgebiete zu nennen), weil sie einen entsprechen-den Pass haben. Dieses Buch erzählt die eschichte
dieser Menschen. Es erzählt, wie sich die Westmächte den Nahen und Mittleren Osten nach dem Ersten Weltkrieg zurechtgeschnitten haben und warum die neuen Staaten in der Region kein Interesse an einer kurdischen Nation hatten. Im Gegenteil. Sie haben alles getan, damit Sprache, Kultur und Identität verschwinden.
Geschichte wiederholt sich nicht, sagt man. Die Unterdrückung der Kurden aber geht weiter. Die Türkei führt seit Sommer 2015 Krieg im eigenen Land. Sie kann das tun, weil die Weltöffentlichkeit wegschaut. Weil Deutschland diesen Krieg durch die Brille der Regierung in Ankara sieht. Geschichte wiederholt sich nicht, sagt man. Die Unterdrückung der Kurden aber geht weiter. Die Türkei führt seit Sommer 2015 Krieg im eigenen Land.
Sie kann das tun, weil die Weltöffentlichkeit wegschaut.
Weil Deutschland diesen Krieg durch die Brille der Regierung in Ankara sieht. „Wir sind für dieses Buch in den Nordirak und
nach Rojava gereist, wo die Kurden versuchen, etwas Neues aufzubauen, eine neue Form der Demokratie jenseits aller Staatlichkeit. Wir haben in Deutschland Journalistinnen und Wissenschaftler interviewt, Deutsche, Türken, Kurden, die gegen
den Mainstream schwimmen. Und wir haben zwei Blickwinkel zusammengebracht: Kerem Schamberger, halb Deutscher, halb Türke, politischer Aktivist und Streiter für Gerechtigkeit, dem
die kurdische Frage schon lange auf den Nägeln brennt, und Michael Meyen, als Ostdeutscher und als Kommunikationswissenschaftler bisher weit weg von dieser Frage, als gelernter Journalist aber in der Lage, Schambergers Wissen in eine lesbare Fassung zu gießen.“ (Die Autoren)