Neue KIM Ausgabe 09/2024 erschienen
– Editorial –
Liebe Leserinnen, liebe Leser!
Der 1. Mai als Tag der internationalen Arbeiterbewegung ist vorbei. Nicht nur unsere Impressionen vom 1. Mai in Mannheim machen es deutlich. Diesmal war erfreulicherweise mehr los als in den letzten Jahren. Der „Antikapitalistische Block“ war nicht nur zahlenmäßig eine Bereicherung. Die drohende Schließung des Kaufhofs war ein großes Thema. Emotional wurde es, als der Demozug am Kaufhof vorbeiführte.
Die CDU will bei den kommenden Kommunalwahlen eine Abkehr von der bisherigen Mehrheit von GRÜNEN, SPD und LI.PAR.Tie/LINKE. Die CDU selbst hat das ja schon auf einen Punkt gebracht: „Stadion statt Stadtbibliothek“. In unserem Artikel „CDU lässt vieles im Dunkeln“ wird beleuchtet, warum das so ist, und es verheißt nichts Gutes. Also an dieser Stelle unser Apell für die kommenden Wahlen: Wählen gehen, aber richtig!
Zwei Artikel über Betriebsratsmobbing, beim Autohaus Ford Kohlhoff in Mannheim-Käfertal und bei ProMinent in Heidelberg-Wieblingen. Der Letztgenannte ist der Betrieb des Arbeitgeberpräsidenten Dulger. Eine Mannheimer Delegation des Komitees gegen BR-Mobbing brachte diesen Fall samt 3.000 Unterschriften jetzt zum Arbeitsminister nach Berlin.
Der Artikel „Polizeigewalt: Aktivist*innen stören Maimarkt-Stand der Polizei“ berührt ein weiteres dunkles Kapitel. Die Angehörigen des zu Tode gekommenen Ante P. fordern nach wie vor Gerechtigkeit und ein angemessenes Aufarbeiten der Geschehnisse vor zwei Jahren.
Der Bericht über die Aktionärshauptversammlung der BASF im Mannheimer Rosengarten thematisiert beispielhaft die teilweise unrühmliche, ja skandalöse Rohstoffbeschaffung des Weltkonzerns. Immer wieder die Lieferketten, diesmal Südafrika.
In der Pressemitteilung des AK Kolonialgeschichte wird zum wenig erfreulichen Meinungsbild zu den künftigen Straßennamen in Rheinau–Süd Stellung bezogen. Das letzte Wort hat nun der Gemeinderat.
Der „Internationale Tag der Kriegsdienstverweigerung“ macht mal wieder deutlich: Nicht der Krieg, sondern der Frieden ist alternativlos!
Die Redaktion / ros
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