Wohnungspolitisches Netzwerk in Mannheim gegründet

Auftaktveranstaltung Wohnungspolitisches Forum#1 (WoPoFo)

Wohnungspolitischen Netzwerk in Mannheim gegründetA 28. Juli hat sich in Mannheim ein „Wohnungspolitisches Netzwerk Mannheim“ mit einer Veranstaltung, dem „Wohnungspolitischen Forum#1“, der Öffentlichkeit vorgestellt und konstituiert.

Die Veranstaltung fand im großen Saal in der Mannheimer Abendakademie mit rund 50 Teilnehmer*innen statt.

Der renommierte und einschlägig bekannte Wohnungspolitikexperte Stepan Reiß-Schmidt aus München (*) hat einen Gastvortag gehalten, in dem er die Gründung des Wohnnetzwerkes in Mannheim ausdrücklich würdigte.

Philip Gerber, Geschäftsführer vom Drogenverein Mannheim und Mitglied im Vorstand des Paritätischen Kreisverbandes und neben Günter Bergmann, Gerhard Fontagnier und Roland Schuster, einer der Organisatoren der Veranstaltung, stellte den Werdegang des Projektes WoPoFo vor.

Das Wohnungspolitische Netzwerk, so Gerber, fordert einen Paradigmenwechsel in der Wohnungspolitik. Auf Bundes- und Landesweben sind weitreichende Änderungen notwendig. Mit dem 12-Punkte-Programm Wohnen hat die Stadt Mannheim zwar einen Schritt in die richtige Richtung gemacht, jedoch sind weitere Schritte notwendig. Wohnen muss für die Menschen bezahlbar und am Gemeinwohl anstatt der Rendite privater Investoren orientiert sein.

Stephan Reiß-Schmidt aus München als Gastredner

Der Gründung eines Wohnungspolitischen Netzwerkes seien mehrere Treffen vorausgegangen. Wegen Corona mussten diese Treffen als Online-Veranstaltungen stattfinden. Trotz dieser erschwerten Bedingungen ist es gelungen, sich auf eine Wohnungspolitische Erklärung zu verständigen. Zu den Gründungsorganisationen zählen die Sozialverbände, Paritätischer Kreisverband Mannheim und Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Mannheim, der Deutsche Gewerkschaftsbund Kreisverband Mannheim/Rhein-Neckar und die DGB-Jugend Mannheim, die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Mannheim, der Mieterverein Mannheim, das Mietshäusersyndikat Rhein-Neckar-Delta, Oikos Wohnungsgenossenschaft und die Parteien bzw. Gemeinderatsfraktionen von GRÜNEN, SPD, LINKEN und Li.Par.Tie. Vertreter/innen dieser Organisationen begründeten auf der Veranstaltung in kurzen Statements jeweils ihre Unterstützung für dieses Projekt. Weitere Organisationen können sich dem Netzwerk anschließen.

Das nächste Treffen des Wohnungspolitischen Netzwerkes soll nach den Bundestagswahlen im Oktober 2021 stattfinden. Dort soll dann auch über Organisation und Struktur des Netzwerkes gesprochen werden.

Roland Schuster