Corona-Rebellen scheitern grandios – und sorgten für einen Polizeieinsatz
Menschen, die gegen die Covid19-Schutzmassnahmen am 17.09.20 in Frankenthal (Pfalz) protestieren wollten, versagte die Courage. Vorab in Telegram-Kanälen angekündigt wurde ein „Seuchenzug“ mit „heimlichen Beobachtern“. Ordnungsgemäß angemeldet wurde dieser geplante Aufzug, nach KIM-Informationen, bei den zuständigen Behörden nicht. Ordnungsamt und Polizei schienen jedoch davon Wind bekommen zu haben. Ein entsprechendes Polizeiaufgebot war vor Ort. Zwei AfD-Stadträte aus Frankenthal auch.
„Ich möchte nicht, dass mein Bild in den Medien veröffentlicht wird“ – „Seuchenzug fand nicht statt“ – Polizeieinsatz
Möglicherweise und eventuell auch aus anderen Gründen, fand der „Seuchenzug“ nicht statt. Die Mutter Courage hatte den Corona-Rebellen offenbar den Dienst versagt. Der Plan, auf diversen, auch einschlägig rechtslastigen, sozialen Netzwerk-Kanälen verbreitet, ging nicht auf. Nämlich die Öffentlichkeit verarschen zu wollen und damit den Rechtsstaat.
Den Corona-Rebellen fehlte der Schneid ihre Aktion durchführen zu wollen. Es mag daran gelegen haben, dass die Polizei sich vor Ort deutlich zeigte und auch eine Pressebeobachtung seitens des KIM erfolgte.
Der KIM-Reporter befragte den polizeilichen Einsatzleiter zweimal. Sinngemäß antwortete dieser: „Nichts angemeldet; wir beobachten die Situation. Wenn die laufen wollen, dann lassen wir sie (18 Personen). Insofern eine Spontankundgebung unter Einhaltung der Corona Bestimmungen angemeldet würde“.
Fazit: Keine Anmeldung – kein „Seuchenzug“ in Frankenthal.
Den Corona-Rebellen sei empfohlen sich mit dem Presserecht zu beschäftigen. Ein öffentliches Interesse an der Berichterstattung findet immer statt, wenn eine Veranstaltung, wie in diesem Fall, öffentlich und vorab beworben wurde.
AfD-Frankenthal mit dabei – auch bei IBAM (Ich bin anderer Meinung)
Die AfD müsste sich erklären, weshalb zwei ihrer Mandatsträger Solidarität mit den wirren Corona-Rebellen zeigten. Konkret was die Stadträte R. und M. Wagner dazu bewog vor dem Albert-Einstein-Gymnasium mit den „Rebellen“ gemeinsame Sache machen zu wollen.
Ein Harald W. zeigt sich als Admin verantwortlich für die Internet-IBAM-Seite in Frankenthal. Diese Seite bemüht darum eine Gegenöffentlichkeit zu bestimmten gesellschaftlich-politischen Themen herzustellen. Ob Harald W. mit R. und M. Wagner in einer Beziehung stehen, ist Gegenstand weitere Recherchen. Einer Einschätzung des Bündnisses gegen Rechtsextremismus und Rassismus Frankenthal zufolge scheint dies so zu sein.
Möglicherweise wird der gescheiterte Corona-Rebellen-Aufzug am 17.10.20 noch zu einem Nachspiel im Stadtrat Frankenthal führen, was die Präsenz der AfD-Stadträte angeht.
(Bericht mit Informationen des Bündnisses gegen Rechtsextremismus und Rassismus Frankenthal: c.r. / Fotos: c.r. und wie angegeben)