Wasserkrisen und Wasserkriege
Wasserknappheit herrscht weltweit bereits in vielen Regionen. Insbesondere in afrikanischen Ländern, Lateinamerika und Asien ist die Situation vielerorts gravierend. Vor allem Menschen in ländlichen Gebieten sind betroffen.
Mit dem fortschreitenden Klimawandel verschärft sich das Problem der Wasserknappheit dramatisch. Schon jetzt hat jeder dritte Mensch auf dem afrikanischen Kontinent keinen ausreichenden Zugang zu sauberem Wasser mehr.
Interessenkollisionen über Verteilung und Nutzung der lebenswichtigen Ressource Wasser führen zunehmend zu innerstaatlichen Konflikten und Spannungen. Darüber hinaus sind viele Länder bei Ernährungssicherheit und wirtschaftlichem Wachstum vom Wasserzufluss aus Nachbarländern abhängig. Es ist zu befürchten, dass Wasserkonflikte sich in Zukunft zu Kriegen um Wasser ausweiten.
Im Vortrag werden Konflikte um Wasser, und auch Fälle, in denen Wasser als Waffe benutzt wird, vorgestellt und erörtert, mit welchen Maßnahmen gegengesteuert werden könnte.
Wir wollen auch einen Blick auf Deutschland werfen und diskutieren, inwieweit hier ebenfalls Regionen bereits von Wassermangel betroffen sind.
Referent: Pablo Flock, Informationsstelle Militarisierung (IMI); Pablo Flock studierte Global Studies in Freiburg, Buenos Aires und Neu-Delhi und zuvor Ethnologie und Philosophie in Tübingen. Seit 2020 schreibt er für die Informationsstelle Militarisierung, meist zu Protesten, Putschen und europäischen Militärmissionen in West- und Nordafrika.