“Frauen gegen Rechts” mobilisieren Proteste gegen den Auftritt von Alice Weidel (AfD)
Das erst kürzlich im Rhein-Neckar-Raum gegründete Bündnis “Frauen gegen Rechts” ruft für diesen Freitag, 06.9., zum Protest gegen den erneuten Auftritt der umstrittenen AfD-Frontfrau Alice Weidel in Mannheim auf. Weidel ist vom Kreisverband Mannheim der rechtsradikalen AfD als Rednerin angekündigt. Hiergegen wollen viele Gruppen Stellung beziehen und mit ihrem Protest ihre Ablehnung gegenüber der AfD kund tun.
Frauen gegen Rechts sagen
“Am 06. September kommt Alice Weidel von der AfD in die Feudenheimer Kulturhalle nach Mannheim. Die Fraktionschefin tritt dort gemeinsam mit Tino Chrupalla auf, dem Spitzenkandidaten ihrer Partei für die Landtagswahl in Sachsen.
Die Feudenheimer Kulturhalle ist ein Gebäude, das unter privater Trägerschaft geführt wird. Der Stadt ist es ein Anliegen der AfD sowie allen anderen Parteien Zugang zu ihren Hallen zu gewähren.
Wir möchten aus diesem Grund zu einer Kundgebung aufrufen.
Ziel unseres Bündnisses ist es, dass wir breit zusammenkommen, um ein Zeichen für mehr Vielfalt und gegen rechte Parolen zu setzen, denn unsere Metropolregion ist bunt und vielfältig – Und das soll auch so bleiben!
Alle Menschen – Frauen*, Männer*, inter, trans*, nicht binär, Alt und Jung, Queer und Hetereo -aus Mannheim, Ludwigshafen, Heidelberg und Umgebung stehen zusammen, ganz unter unserem gemeinsamen Motto:
„Wir sind mehr – Kundgebung für Vielfalt“.”
Desweiteren heißt es: “Die Teilnehmenden werden um das Mitbringen ihres Lieblingskochtopfs und Kochlöffels gebeten. Nähere Informationen zum geplanten Flashmob gibt es vor Ort. Es sind Rede- und Musikbeiträge geplant. Auf den Bühnen werden nur Frauen* stehen.”
Dieser Protest findet ab 17 Uhr statt vor der Kulturhalle Mannheim-Feudenheim (Spessartstraße 24-28).
Weitere Proteste scheinen sich in Vorbereitung zu befinden.
Organisiert und unterstützt werden die Proteste gegen die AfD-Veranstaltung u.a. von ILSE Rhein-Neckar e.V., Frieda e.V., CSD Rhein-Neckar e.V. und dem Queerfeministischen Kollektiv Heidelberg, sowie von der Arbeitsgemeinschaft Heidelberger Frauenverbände und -gruppen, SPD Heidelberg, DIE LINKE Heidelberg, Jusos Heidelberg, Offenes Antifaschistisches Treffen Mannheim, SPD Mannheim-Feudenheim, Linksjugend [’solid] Heidelberg/Rhein-Neckar, Bündnis 90/Die Grünen Heidelberg, Queerdelta, Queeres Netzwerk Heidelberg, DIE LINKE Mannheim, Grüne Jugend Heidelberg, AfD Watch Heidelberg, Jusos Rhein-Neckar, SPD Rhein-Neckar, DIE LINKE Ludwigshafen und Aufstehen gegen Rassismus Rhein-Neckar (Stand 03.09.19).
Ebenfalls zu den Protesten aufgrufen hat das Bündnis “Mannheim gegen Rechts”.
(Bericht: Christian Ratz / Bilder: KIM-Archiv und Veranstalter)