Bebauungsplan Sportplatz Rheingoldstraße
Ohne soziale Mischung, ohne erschwingliche Wohnungen: NEIN!
Im letzten Ausschuss für Umwelt und Technik (AUT) ging es neben 34 anderen Punkten um den Satzungsbeschluss für den Bebauungsplan Sportplatz Rheingoldstraße. Der Sportplatz wird aufgrund Ersatzlösung für den nutzenden Fußballverein entbehrlich. Der Plan der Verwaltung sieht die Errichtung von Einfamilienhäusern (einzeln und in Reihen) vor. Einige Anwohner und das Umweltforum lehnen die Planung wegen klimaökologischer Einwände ab. Für die LINKE liegt hier ein Zielkonflikt vor zwischen diesen ökologischen Einwänden, die sich ziemlich grundsätzlich gegen Nachverdichtungen aussprechen, und dem Bedarf an Wohnungsneubau, entweder durch Nachverdichtung oder durch weitere Zersiedelung an der Peripherie. In diesem Fall entscheiden sich die linken Stadträte aufgrund der direkten Nähe großer Grünflächen und des Rheinauenwaldes für die Innenverdichtung. Kritikpunkt ist die Planung ausschließlich von 26 Einfamilienhäusern. Dies halten wir nicht für angemessen. Auch in Neckarau liegt der Bedarf ganz anders. Eine Mischung mit Mehrfamilienhäusern und hier wiederum mit preisreduzierten Wohnungen wäre richtig gewesen. Dies drückt DIE LINKE auch durch einen eigenen Antrag aus (A097/2016). Die Mehrheit des Gemeinderats unterstützte jedoch schon beim Aufstellungsbeschluss im Dezember die vorgelegte Planung. Die Serie von Bebauungsplänen und städtebaulichen Verträgen mit Investoren ohne jegliche soziale Mischungsvorgaben geht also unvermindert weiter. Hierzu sagt DIE LINKE Nein. Aus dem gleichen Grund hat DIE LINKE im Gemeinderat auch schon dem Bebauungsplan für das ehemalige Gelände der III. Medizinischen Klinik auf dem Waldhof widersprochen.
Thomas Trüper